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Politik: Unternehmer: Alle sollen länger arbeiten

Berlin – Nach der Wiedereinführung der 40Stunden-Woche in zwei Siemens-Werken planen auch andere Unternehmen die Rückkehr zu längerer Arbeitszeit. Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch rechnet damit, dass „eine ganze Reihe von Firmen“ dem Beispiel folgen werden.

Berlin – Nach der Wiedereinführung der 40Stunden-Woche in zwei Siemens-Werken planen auch andere Unternehmen die Rückkehr zu längerer Arbeitszeit. Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch rechnet damit, dass „eine ganze Reihe von Firmen“ dem Beispiel folgen werden. Handwerkspräsident Dieter Philipp sagte, mehr Arbeit bei Lohnverzicht sei das „fruchtbarste Instrument“, um Arbeitsplätze zu sichern. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski, warnte im „Focus“ vor „Verhärtungen“ bei den Gewerkschaften, die den Modellcharakter des Abschlusses verhindern wollten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt eine flächendeckende Rückkehr zur 40-Stunden-Woche indes ab. Eine Ausdehnung der Wochenarbeitszeit in Westdeutschland von 38,5 auf 40 Stunden würde 100 000 Jobs kosten, sagte Verdi-Sprecher Harald Reutter dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Rainer Wend (SPD), Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, sagte, was bei Siemens richtig sei, müsse nicht bei anderen Unternehmen sinnvoll sein. hej/ddp

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