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Unternehmerpreis: Auszeichnung für bestes Staatsoberhaupt Afrikas

Bei gelungenem Einsatz für mehr Demokratie sollen politische Führer in Afrika künftig mit einem hoch dotierten Preis geehrt werden.

London - Der Preis in Höhe von insgesamt fast vier Millionen Euro solle jährlich einem Staatsmann verliehen werden, der sich erfolgreich für den Übergang zur Demokratie eingesetzt habe, sagte der sudanesische Unternehmer Mo Ibrahim der BBC. Mit seiner Initiative wolle er die Korruption in Afrika eindämmen und Sicherheit, Gesundheit, Bildung und ökonomische Entwicklung fördern, betonte Ibrahim, der mit einem Mobilfunk-Unternehmen zum Milliardär wurde.

Ein afrikanisches Land zu regieren sei schwierig, räumte Ibrahim ein. Es gebe große Herausforderungen wie extreme Armut, Energieprobleme, Wassermangel, Malaria und Aids. Wenn jemand in der Lage sei, diese Probleme zu vermindern, und Millionen Menschen aus der Armut heraushole, verdiene er eine Ehrung. Der Preis solle in zehn Ausschüttungen von jeweils 500.000 Dollar vergeben werden. Danach winkt dem Sieger eine jährliche Rente von 200.000 Dollar pro Jahr.

Die Auswahl soll eine 18-köpfige Fachjury in Zusammenarbeit mit Uno und Weltbank treffen. Der "Financial Times" sagte Ibrahim, er habe den scheidenden UN-Generalsekretär Kofi Annan gebeten den Vorsitz zu übernehmen. (tso/AFP)

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