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Unterwasserstart: Paris testet neue Atomrakete

Zum ersten Mal startete am Donnerstag die neue französische Langstrecken-Atomrakete unter Wasser. Ab 2010 soll sie die Atom-U-Boote der Grande Nation ausrüsten.

Frankreich hat seine neue Langstrecken-Atomrakete M51 erstmals mit einem Unterwasserstart getestet. Der dritte Test der Rakete, mit der ab 2010 Frankreichs Atom-U-Boote ausgerüstet werden sollen, sei erfolgreich verlaufen, teilte das Verteidigungsministerium in Paris am Donnerstag mit. Sie sei ohne Atomsprengkopf von einer Unter-Wasser-Rampe bei Biscarosse an der Atlantikküste gestartet, um den Abschuss von einem U-Boot aus zu simulieren. Die Rakete mit einer Reichweite von rund 8000 Kilometern flog laut einem Ministeriumssprecher in Richtung Nordamerika und schlug dann in den Atlantik ein.
 
Die M51 kann maximal sechs Atom-Sprengköpfe tragen und soll deutlich präziser sein als das Vorgängermodell M45. Der erste Test fand im November 2006 statt, der zweite im Juni 2007. Rüstungs- und Atomgegner kritisierten am Donnerstag, Frankreich verstoße mit den Starts gegen das Abkommen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen. Paris erklärte dagegen, die Tests fänden "im Einklang mit internationalen Verpflichtungen" statt. (mpr/AFP)

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