zum Hauptinhalt

Politik: Uran-Munition: "Balkan-Syndrom existiert nicht"

Ein tschechisches Chemiker-Team hat nach einer Untersuchung im Kosovo eine Gesundheitsgefährdung von KFor-Soldaten durch uranhaltige Nato-Munition ausgeschlossen. "Das Balkan-Syndrom existiert nicht", zitierte die Prager Tageszeitung "Lidove noviny" am Donnerstag den Chemiker Otakar Neruda von der Militärischen Ärzteakademie in Hradec Kralove (Königgrätz).

Ein tschechisches Chemiker-Team hat nach einer Untersuchung im Kosovo eine Gesundheitsgefährdung von KFor-Soldaten durch uranhaltige Nato-Munition ausgeschlossen. "Das Balkan-Syndrom existiert nicht", zitierte die Prager Tageszeitung "Lidove noviny" am Donnerstag den Chemiker Otakar Neruda von der Militärischen Ärzteakademie in Hradec Kralove (Königgrätz). Die siebenköpfige Gruppe hatte in den vergangenen sechs Tagen verschiedene Gebiete im Kosovo untersucht.

"Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass jede von uns gemessene Strahlung natürlichen Ursprungs ist", sagte Neruda. Im Durchschnitt liege sie sogar unter den Werten, die sie in der Tschechischen Republik ermittelt hätten, betonte der Chemiker. Die Gruppe will ihren Bericht an diesem Freitag dem Generalstab der tschechischen Armee übergeben. Sie war eigens auf den Balkan geschickt worden, um eine mögliche Ursache für die Krebserkrankungen von Nato-Soldaten aus verschiedenen Nationen festzustellen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false