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Urnengang: Georgier wählen neues Parlament

In der Kaukasusrepublik Georgien haben am Mittwoch die Wahlen für ein neues Parlament begonnen. Klarer Favorit ist die pro-westliche Nationale Einheitsbewegung. Überschattet wird der Urnengang von Berichten über Einschüchterungen von Oppositionellen.

Die Wahllokale in Georgien öffneten um 06.00 Uhr MESZ (08.00 Ortszeit). Insgesamt treten zwölf Parteien und Blöcke an. Der Partei von Präsident Michail Saakaschwili werden die besten Chancen auf eine Mehrheit ausgerechnet. Die Vereinte Nationale Bewegung will ihre bisherige Zweidrittelmehrheit verteidigen. Dagegen hofft die Opposition auf einen Regierungswechsel in der Ex-Sowjetrepublik. Sowohl die Regierungspartei als auch die Mehrheit der Opposition sind prowestlich ausgerichtet.

Rund 3,5 Millionen Bürger sind aufgerufen, 150 neue Abgeordnete zu wählen. Die Opposition hatte Saakaschwilis Partei im Wahlkampf vorgeworfen, Druck auf die Wähler auszuüben. Noch für die Wahlnacht haben die Regierungskritiker Proteste angekündigt für den Fall, dass Manipulationen wie bei der Präsidentenwahl im Januar festgestellt werden.

Die Bevölkerung hatte sich bei einem Referendum im Januar mehrheitlich für vorgezogene Parlamentswahlen ausgesprochen. Das Land befindet sich seit Monaten in der Krise. Die Opposition wirft Saakaschwili vor, zu wenig gegen Armut und Arbeitslosigkeit getan zu haben. (sgo/dpa/AFP)

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