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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

© dpa

Ursula von der Leyen: Ministerin will weiter "schießendes Personal" schicken

Dass die kommenden beiden Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar stattfinden werden, hat Ursula von der Leyen zu einem Witz veranlasst. Den fanden nicht alle lustig.

Trotz Kritik steht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu ihrem Witz über die Entsendung von "schießendem Personal" zu den Fußball-Weltmeisterschaften nach Russland und Katar.

"Selbstverständlich war das ein Scherz", sagte ihr Sprecher Jens Flosdorff am Freitag in Berlin. "Die Ministerin steht zu ihren Äußerungen." Regierungssprecher Steffen Seibert empfahl, die Äußerung nicht überzubewerten. Ob er sie angemessen findet, wollte er nicht verraten. "Ich habe doch hier keine Noten zu vergeben über Interviews, die Mitglieder der Bundesregierung geben." Von der Leyen war in einem "Zeit"-Interview gefragt worden, ob es angesichts der mutmaßlichen Finanzierung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) durch das Golfemirat Katar und der Annexion der Krim durch Russland bei den beiden Austragungsorten der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bleiben könne. Die CDU-Politikerin antwortete: "Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal." SPD und Linke hatten die Äußerung kritisiert.

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