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US-Botschaft im Jemen: Über 20 Festnahmen nach Terrorangriff

Die jemenitische Polizei hat nach dem Terroranschlag auf die US-Botschaft in Sanaa mehr als 20 Verdächtige verhaftet. Die Festgenommenen sollen radikal-islamischen Gruppen angehören.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen vom Donnerstag gehören die Festgenommenen alle radikalen Islamisten-Gruppen an. Bei dem Angriff auf den hermetisch abgeriegelten Gebäudekomplex waren am Mittwoch sechs Polizisten, sechs Angreifer und vier Zivilisten ums Leben gekommen. Bis auf eine Inderin waren alle Opfer Jemeniten. US-Diplomaten wurden nicht verletzt. Die jemenitische Führung erklärte, der Anschlag trage die "Handschrift der Terrorgruppe Al Qaida".

Innenminister Raschad Mohammed al-Olaimi sagte der regierungsnahen Zeitung "26. September": "Alle Angreifer trugen Sprengstoffgürtel. Außerdem benutzten sie Gaszylinder, um eine stärkere Explosion zu verursachen, die eine größere Zerstörungskraft entfalten sollte." Der Anschlag sei vermutlich ein Racheakt, mit dem die Terroristen auf die jüngsten Erfolge der jemenitischen Sicherheitskräfte antworten wollten.

Die Regierungspartei Nationaler Volkskongress von Präsident Ali Abdullah Salih erklärte unterdessen, die Polizisten vor der US-Botschaft hätten sich den Angreifern "heldenhaft" in den Weg gestellt. Dadurch hätten sie verhindert, dass die Terroristen ihr eigentliches Ziel (das Botschaftsgebäude) erreichen. (ae/dpa)

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