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Typisches Straßenbild in Havanna: Auch aufgrund des Handelsembargos sind Autos in Kuba Luxusgüter, die seit Jahrzehnten sorgfältig gepflegt werden.

© dpa

US-Handelsembargo gegen Kuba: UN-Generalversammlung stimmt für Aufhebung

Mit überwältigender Mehrheit stellten sich die Vereinten Nationen damit symbolisch hinter Kuba. Resolutionen der Generalversammlung sind nicht bindend.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat in New York mit überwältigender Mehrheit dafür gestimmt, das gesetzlich verankerte Handelsembargo der USA gegen den sozialistischen Nachbarstaat Kuba aufzuheben. Dies teilte die Nachrichtenagentur AFP per Twitter mit. Die UN-Mitgliedsstaaten stellten sich mit ihrer Entscheidung hinter Kuba, das die Resolution in die Generalversammlung eingebracht hatte. Die Resolution ist gemäß UN-Verträgen jedoch nicht bindend.

Das Handelsembargo war seit 1960 schrittweise eingeführt worden. Im Jahr 1992 wurde es in den USA gesetzlich festgeschrieben und 1996 ein weiteres Mal verschärft. Es verbietet US-Firmen und US-Bürgern, Handel mit Kuba zu treiben.

Mehr als 50 Jahre herrschte zwischen den beiden Nachbarn am Golf von Mexiko politische und wirtschaftliche Eiszeit. Seit einigen Monaten entspannt sich die Lage. Erst Mitte August hatten die USA ihre Botschaft in der kubanischen Hauptstadt Havanna wieder eröffnet. (mit dpa)

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