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US-Militärausgaben: Gates will radikale Umschichtung

Gefördert wird, was gegen Guerilla-Angriffe nützt - so lautet die Quintessenz aus dem neuen Haushaltsplan für das US-Militär. Andere Programme müssen dafür Abstriche hinnehmen: Verteidigungsminister Gates verzichtet deshalb auf neue Kampfjets - doch damit nicht genug.

Eine bessere Ausstattung der Soldaten, eine wirkungsvollere Aufklärung und ein Schwerpunkt auf kleinere bewegliche Systeme – das sind die zukünftigen Investitions-Schwerpunkte des US-Verteidigungshaushaltes. Der neue Verteidigungsminister Robert Gates zieht damit Lehren aus den Kriegen im Irak und Afghanistan, wie er am Montagabend sagte.

Zugunsten der neuen Investitionsfelder sieht der Haushaltsplan 2010 zahlreiche Kürzungen in anderen Bereichen vor. Abstriche machen will Gates an einem geplanten neuen High-Tech-Kampfsystem des Heeres und bei den Ausgaben für die Raketenabwehr. Gänzlich verzichten soll das US-Militär auf eine Generation neuer Kommunikations-Satelliten sowie auf neue Kampfjets vom Typ F-22 „Raptor“.  Auch auf ein luftgestütztes, also aus Flugzeugen abfeuerbares, Lasersystem will der Minister verzichten. Solcherlei Programme seien nach Ansicht von Gates zu kostspielig, und würden im Kampf gegen Aufständische und Guerillabewegungen zu wenig Nutzen bringen. (mm/dpa)

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