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Der Airbus der Kanzlerin musste am Montagabend am Boden bleiben.

© dpa/Michael Kappeler

Update

US-Reise der Kanzlerin: Merkels Reise nach Washington wegen Schneesturm abgesagt

Das erste Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Präsident Trump muss später stattfinden, als geplant. Die für Dienstag angesetzte Begegnung musste wegen eines heraufziehenden Unwetters verschoben werden.

Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei US-Präsident Donald Trump wird von diesem Dienstag auf Freitag verschoben. Grund sei der erwartete Schneesturm an der US-Ostküste, sagte Trump-Sprecher Sean Spicer am Montag in Washington. Die Absage kam unmittelbar vor dem Abflug der Kanzlerin. Für die US-Ostküste wurde in der Nacht zum Dienstag ein schwerer Schneesturm erwartet.

"Die Reise ist abgesagt", sagte Merkel am Montagabend vor Journalisten in der Regierungsmaschine in Berlin. Merkel sagte, sie habe mit Trump telefoniert, der habe ihr die schlechte Wetterlage in Washington geschildert. Daraufhin hätten sie gemeinsam entschieden, die Reise zu verschieben.

Meteorologen erwarten, dass der Nordosten der USA ab Montag von dem Blizzard heimgesucht wird. Höhepunkt soll der Dienstag sein. Die Hauptstadt Washington versinkt bei einem derartigen Wintereinbruch oft im Chaos. Experten erwarten für die Metropole 13 Zentimeter Schnee und doppelt so viel in Vororten. In Boston werden 30 Zentimeter erwartet. Merkel erklärte, die Chancen, sicher auf dem Washingtoner Flughafen Dulles zu landen, hätten nur bei 50:50 gelegen.

Merkel wollte Trump am Dienstag zu einem Gespräch im Weißen Haus treffen. Hauptthemen sollten nach deutschen Regierungsangaben die Beziehungen der USA zu Deutschland und der Europäischen Union als Handelspartner, Sicherheitspartner und Wertepartner sein.

Ferner wollte Merkel über die Lage in Syrien, Libyen, Afghanistan und in der Ukraine sowie über den Kampf gegen den Terror und auch die auch Flüchtlingspolitik sprechen. Vor ihrem Abflug hatte sie noch erklärt, sie freue sich ausdrücklich auf das Gespräch mit Trump. Es sei besser, miteinander zu reden statt übereinander.

Ein Schwerpunkt dürften dabei Trumps umstrittenen Pläne zur Abschottung der US-Wirtschaft sein. Merkel setzte sich für freien Handel und offene Märkte ein. (dpa/Reuters)

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