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US-Präsident Donald Trump zeigt in der Militärbasis Fort Drum das frisch unterzeichnete Ausgabengesetz.

© Carolyn Kaster/AP/dpa

US-Verteidigungshaushalt: Trump unterzeichnet Pentagon-Budget über 716 Milliarden Dollar

Die USA wollen neue Streitkräfte aufstellen. "Der Weltraum ist zum Schlachtfeld geworden", sagt Donald Trump. Doch der Verteidigungshaushalt war schon mal höher.

US-Präsident Donald Trump hat das Pentagon-Budget für 2019 unterzeichnet und seine Pläne für eine Weltraumarmee verteidigt. "Wie der Himmel, die Erde und das Meer ist der Weltraum zum Schlachtfeld geworden", sagte Trump am Montag bei der Unterzeichnung des Budgets für das Pentagon im Rekordwert von 716 Milliarden Dollar (627 Milliarden Euro) auf einer Militärbasis im Bundesstaat New York.

Trump will eine Weltraumarmee zum eigenständigen sechsten Arm des US-Militärs machen. Eigene Weltraumstreitkräfte würden den USA Dominanz über ihre Rivalen geben, betonte Trump am Montag. Diese hätten bereits begonnen, "den Weltraum zu bewaffnen", sagte Trump. "Eine Präsenz der USA im Weltraum reicht nicht aus, wir müssen eine Dominanz der USA im Weltraum haben." Trump warnte in diesem Zusammenhang speziell vor China. Russland, das ebenfalls über "Weltraumtruppen" verfügt, nannte er nicht.

Mit dem Geld sollen unter anderem ältere Panzer, Flugzeuge und Schiffe durch neue Modelle ersetzt werden. Die Truppenstärke soll um 15.600 Männer und Frauen vergrößert werden, die Gehälter der Armeeangehörigen sollen um 2,6 Prozent steigen. Allerdings hat das Zentrum für strategische und internationale Studien in Washington berechnet, dass die drei ersten Verteidigungsetats unter Trumps Vorgänger Barack Obama höher ausfielen, wenn man sie um die Inflation bereinigt.

Lieferverbot von F-35-Kampfflugzeugen an die Türkei

Das Gesetz trägt den Namen des US-Senators von Arizona, John McCain, der ein scharfer parteiinterner Kritiker des US-Präsidenten ist. Es beinhaltet mehrere wichtige Verfügungen, darunter ein Lieferverbot von F-35-Kampfflugzeugen an die Türkei. Das Verbot für den Nato-Partner, mit dem sich die USA in einem erbitterten Streit über die Inhaftierung des US-Pastors Andrew Brunson befinden, gilt, so lange Ankara sich nicht von russischer Technologie lossagt. Das Gesetz erweitert zudem eine Beschränkung bei der militärischen Zusammenarbeit mit Russland. (AFP, Reuters, dpa)

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