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McCain

© dpa

US-Vorwahl: McCain fordert eine Reduzierung des US-Atomarsenals

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat John McCain will die Zahl der amerikanischen Atomwaffen reduzieren, sollte er ins Weiße Haus gewählt werden. Zudem griff er die Außenpolitik des amtierenden Präsidenten George W. Bush scharf an.

"Der Kalte Krieg ist seit 20 Jahren beendet, und die Zeit ist gekommen, mit neuen Maßnahmen die Atomarsenale weltweit deutlich zu verringern", sagte McCain am Dienstag bei einem Auftritt in Denver im US-Bundesstaat Colorado. In kaum verhüllter Kritik an Amtsinhaber George W. Bush forderte er, die USA müssten wieder "die Führung übernehmen, wie die Welt sie von uns erwartet - in der Tradition amerikanischer Präsidenten, die sich für eine Reduzierung der atomaren Bedrohung für die Menschheit eingesetzt haben".

Die Bereitschaft des Präsidentschaftsbewerbers der Demokraten, Barack Obama, mit Iran und Nordkorea über deren umstrittene Atomprogramme zu sprechen, bezeichnete McCain als naiv. Allein durch Gespräche ließen sich die "feindliche Staaten" nicht von ihrer Atompolitik abbringen. Doch auch die Vorstellung, die Weiterverbreitung der Atomwaffen allein mit militärischen Mitteln zu verhindern, wie es von den Falken in der gegenwärtigen US-Regierung erwägt wird, lehnte McCain ab. Der Einsatz von Gewalt könne immer nur der letzte Schritt sein, keineswegs aber der erste, sagte er. In einer ersten Reaktion warf Obamas Wahlkampfteam McCain vor, eine Reihe von Ideen seines demokratischen Konkurrenten übernommen zu haben. (sba/AFP)

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