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Barack Obama

© dpa

US-Wahl: Die Welt vertraut Obama

Wenn die Welt in den amerikanischen Präsidentschaftswahlen abstimmen könnte, würde der Kandidat der Demokratischen Partei, Barack Obama, Präsident Bush ins Weiße Haus nachfolgen. Der Senator aus Illinois liegt in beinahe allen Ländern vor dem Republikaner John McCain.

Barack Obama, der designierte US-Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei, genießt weltweit deutlich größeres Vertrauen als sein republikanischer Rivale John McCain. Vor allem die Bevölkerung in Westeuropa traut eher dem afroamerikanischen Senator zu "in der Weltpolitik das Richtige" zu unternehmen, wie eine Umfrage des angesehenen PWE Centers in Washington zeigt. In Frankreich stimmten 84 Prozent aller am amerikanischen Wahlkampf Interessierten zu; in Deutschland immerhin noch 82 Prozent.

Nach den Ergebnissen, der zwischen März und April erhobenen Studie, wird McCain in beinahe jedem betrachteten Land schlechter eingeschätzt als Obama. Nur in den Vereinigten Staaten liegen beide Kandidaten gleich auf, während die Bevölkerung in Jordanien und Pakistan weder Obama noch McCain vertraut. Auch Hillary Clinton, die in den demokratischen Vorwahlen ihrem Rivalen Obama unterlegen war, liegt weltweit vor McCain, jedoch hinter dem afroamerikanischen Senator.

Etwas besseres Ansehen

Westeuropäer erhoffen sich vor allem eine bessere US-Außenpolitik, wenn George W. Bush das Amt wieder abgegeben muss. Was genau die Befragten unter "besser" verstanden, wurde nicht näher erläutert. In Frankreich glauben 68 Prozent der Befragten an eine Verbesserung der Außenpolitik ab 2009, in Deutschland und Spanien sind jeweils 64 Prozent dieser Meinung. Die muslimischen Länder dagegen erwarten im Großen und Ganzen keine Verbesserungen im Verhalten der Vereinigten Staaten. Ägypten, Jordanien und der Libanon fürchten mit dem nächsten Präsidenten sogar eine Verschlechterung der Außenpolitik

Unterdessen steigt das Ansehen der USA wieder leicht. In zehn der 21 betrachteten Staaten stellte die Bevölkerung dem Land ein besseres Zeugnis aus als im Jahr 2007, in acht weiteren Staaten blieb Amerika auf dem gleichen Beliebtheitslevel wie im Vorjahr. Dennoch gibt es solide Mehrheiten in Frankreich, Deutschland und Spanien, die ein eher ungünstiges Bild von den Vereinigten Staaten haben. (jg/dpa)

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