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Jackson Browne

© dpa

US-Wahl: Jackson Browne verklagt McCain

Von wegen moralische Instanz: Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain muss sich nun vor einem Gericht erklären. Hat er für seinen Wahlkampf geklaut?

Der amerikanische Popsänger Jackson Browne (59) hat den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten John McCain wegen Copyright-Verletzung verklagt. Browne, ein überzeugter Demokrat, ist nach Angaben seines Anwalts "erzürnt", weil sein Hit "Running on Empty" ungefragt für einen Wahlkampf-Werbespot des Republikaners verwendet wurde.

Damit entstehe fälschlicherweise der Eindruck, als würde der Sänger McCains Kampagne unterstützen, heißt es nach Angaben des Internetdienstes "E!Online" in der in Los Angeles eingereichten Klage. Browne fordert Schadensersatz und ein sofortiges Verbot der Nutzung all seiner Songs.

Ein Sprecher McCains sagte, die umstrittene TV-Werbung stamme nicht von der Kampagne des Senators aus Arizona, sondern von der Republikanischen Partei im US-Bundesstaat Ohio. Der Werbespot macht sich über den Demokraten Barack Obama lustig. Brownes Anwalt Lawrence Iser zeigte sich zuversichtlich, den Streit zu gewinnen. Die Gerichte hätten die unerlaubte Nutzung von Songs seit langem als Verletzung der Künstlerrechte anerkannt. (ml/dpa)

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