zum Hauptinhalt
Obama Clinton

© dpa

US-Wahlen: Obama: Clinton darf weiter mitspielen

Sie wollen weiter kämpfen: Der demokratische US-Präsidentenbewerber Barack Obama hat kein Interesse daran, dass seine Konkurrentin Hillary Clinton vorzeitig aus dem Rennen austritt und wirderspricht damit einem prominenten Parteifreund. Bis zum Sommer wollen Clinton und Obama um Stimmen werben. Allem innerparteilichen Zwist zum Trotz.

Der demokratische US-Präsidentenbewerber Barack Obama sieht keine Notwendigkeit für einen schnellen Rückzug seiner Konkurrentin Hillary Clinton aus dem Kandidatenrennen. Obama widersprach damit am Samstag einer Aussage seines prominenten Parteifreunds Patrick Leahy. Der Senator aus Vermont hatte Clinton am Freitag nahe gelegt, das Handtuch zu werfen.

Obama sagte am Samstag (Ortszeit) nach US-Medienberichten in Johnstown, Pennsylvania, Forderungen nach einem Rückzug Clintons seien noch verfrüht. Clinton könne solange im Rennen bleiben, wie sie wolle. Jedoch sollte der demokratische Gegenkandidat des Republikaners John McCain für die Präsidentenwahl am 4. November so früh wie möglich nach dem Ende der Vorwahlen feststehen.

Der Senator aus Illinois fasste dabei einen Termin Anfang Juni ins Auge. Am 3. Juni sind die letzten Vorwahlen. Der demokratische Bewerber sollte vor dem entscheiden Parteitag Ende August in Denver genügend Zeit bekommen, um etwa seine Wahl für die Person des Vizepräsidenten zu treffen. Das nächste große Kräftemessen zwischen Obama und Clinton steht am 22. April bei der Vorwahl in Pennsylvania an. Nach einer Zählung des US-Fernsehsender CNN kommt die Senatorin bislang auf 1486 Delegiertenstimmen, ihr innerparteilicher Konkurrent jedoch auf 1625. Für die Nominierung auf dem Parteitag der Demokraten im Spätsommer sind 2025 Stimmen notwendig. Nach der Abstimmung in Pennsylvania stehen noch neun Vorwahl-Entscheidungen der Demokraten an. (saw/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false