zum Hauptinhalt
Donald Trump, Milliardär und Präsidentschaftsbewerber.

© imago/UPI Photo

US-Wahlkampf: Donald Trump findet niedrigen Mindeslohn "nicht schlecht"

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump dreht wieder auf. Er halte einen niedrigen Mindestlohn für nicht schlecht, sagte er. In Umfragen holt er weiter gewaltig auf, auch gegen Hillary Clinton.

Der US-Präsidentschaftsbewerber und Milliardär Donald Trump hat sich gegen Pläne zur Erhöhung des Mindestlohns in den USA ausgesprochen. "Es ist nicht schlecht für dieses Land, dass wir einen niedrigen Mindestlohn haben", sagte Trump am Donnerstag dem Sender MSNBC. "Wir dürfen nicht in eine Lage geraten, in der unsere Arbeitskosten so viel höher sind als die anderer Länder, dass wir nicht gegen sie gewinnen können." Trump gehört zu den 17 Bewerbern, die um die Kandidatur der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2016 kämpfen. Bei den Meinungsumfragen liegt er bislang vorne.
In den USA tobt eine Debatte über eine Erhöhung des landesweiten Mindestlohns von gegenwärtig 7,25 Dollar je Stunde (etwa 6,50 Euro), der seit 2009 gilt. Besonders Demokraten unterstützen Forderungen von Gewerkschaften nach einer deutlichen Aufstockung. Allerdings müsste der von den Republikanern beherrschte Kongress dem zustimmen, was als unwahrscheinlich gilt.
Den Bundesstaaten und Kommunen steht es frei, für sich eine höhere Summe festzusetzen. Im vergangenen Monat haben etwa die Städte New York und Washington einen Mindestlohn von 15 Dollar (etwa 13,40 Euro) pro Stunde auf den Weg gebracht. In Deutschland beträgt er 8,50 Euro.

Donald Trump holt einer Umfrage zufolge im Vorwahlkampf gegenüber Hillary Clinton deutlich auf. Rund 51 Prozent der befragten registrierten Wähler würden ihre Stimme Clinton geben, 45 Prozent für Trump votieren – dies geht aus einer vom Nachrichtensender CNN und dem Institut ORC durchgeführten Meinungsumfrage hervor. Noch im Juli seien 56 Prozent für die Demokratin und Ex-Außenministerin gewesen, 40 Prozent für den Baulöwen und Multimilliardär Trump, berichtete CNN. Für Clinton wird die Affäre um ihre E-Mails zusehends zum Problem. Etwa 56 Prozent der Befragten finden, Clinton habe einen Fehler gemacht, als sie ihre private E-Mail-Adresse für dienstliche Korrespondenz als Außenministerin nutzte. Im März waren noch 51 Prozent dieser Ansicht gewesen.

Generell verliert Clinton an Sympathien – 53 Prozent aller Befragten haben demnach einen schlechten Eindruck von ihr. Dies ist der schlechteste Wert für Clinton in einer solchen Umfrage seit 2001. Innerhalb des demokratischen Lagers schrumpfte ihr Vorsprung auch gegenüber dem Links-Kandidaten Bernie Sanders. Derzeit unterstützen 47 Prozent der Wähler Clintons Nominierung, 29 Prozent sind für Sanders. Im Juli betrug das Verhältnis noch 56 zu 19 Prozent. (dpa/Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false