zum Hauptinhalt
McCain

© dpa

US-Wahlkampf: McCain verschärft Angriffe gegen Obama

Viel heiße Luft: John McCain wirft Barack Obama vor, er schwinge nur große Reden, ohne Taten folgen zu lassen. Unterdessen steigt die Spannung, wen die beiden Bewerber als Kandidaten für die Vizepräsidentschaft aufbieten werden.

Im Präsidentschaftswahlkampf in den USA hat der republikanische Bewerber John McCain die Angriffe auf seinen demokratischen Konkurrent Barack Obama weiter verschärft. McCain kritisierte am Wochenende, dass der Senator aus Illinois außer großen Reden nichts zu bieten habe.

In mehreren Wahlkampfspots hatte er Obama zuvor mit Popstars wie Britney Spears und Paris Hilton verglichen, um die angebliche Inhaltsleere des Demokraten zu verdeutlichen. Obama warf McCain deshalb am Samstag einen "zynischen" Wahlkampfstil vor.

Obama als substanzloser Show-Mann

"Senator Obama ist ein beeindruckender Redner, aber zum Glück wählen die Leute nicht nur einen, der bewegend spricht", sagte McCain am Samstag in einer Radioansprache. Was Obama sage, und was er dann tue, seien leider oft zwei verschiedene Dinge. Bereits im Vorwahlduell der Demokraten hatte Hillary Clinton versucht, Obama als substanzlosen Show-Mann darzustellen.

Nachdem Obama mit seiner mehrtägigen Auslandsreise die Berichterstattung dominiert hatte, konnte McCain sich in der vergangenen Woche in den US-Nachrichten besser platzieren. Für Aufregung sorgte vor allem der Vorwurf aus dem McCain-Lager, Obama stelle sich als Opfer von Rassimus dar.

Absolutes Stillschweigen

Der Senator aus Illinois hatte zuvor gemutmaßt, dass die Republikaner in ihrer Kampagne darauf hinweisen werden, dass er nicht so aussehe, "wie all die Präsidenten, deren Gesicht auf Dollarscheinen abgebildet ist".

Unterdessen steigt die Spannung, wen die beiden Bewerber als Kandidaten für die Vizepräsidentschaft aufbieten werden. Auch wenn beide Lager über die Suche absolutes Stillschweigen bewahren, rechnen Beobachter mit Entscheidungen in den kommenden Tagen. Aus dem McCain-Lager verlautet bereits, dass der republikanische Vizekandidat vor den am Freitag beginnenden Olympischen Spielen feststehen werde. (pb/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false