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US-Wahlkampf: Obama nach TV-Duell in Umfrage vorne

Laut einer aktuellen Umfrage liegt der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama rund fünf Prozentpunkte vor seinem Konkurrenten John McCain. Beide Kandidaten beanspruchen den Sieg im TV-Duell für sich.

Nach dem TV-Duell der beiden US-Präsidentschaftsbewerber liegt der demokratische Kandidat Barack Obama in der Wählergunst einer Umfrage zufolge vorn. Bei der am Samstag veröffentlichten Umfrage des Instituts Gallup lag der Senator aus Illinois fünf Prozentpunkte vor McCain. Demnach sprachen sich 49 Prozent der Befragten für Obama aus und 44 Prozent für McCain. Dem Institut zufolge war dies das beste Ergebnis für Obama seit dem Parteitag der Republikaner, nach dem McCain an Zustimmung gewonnen hatte. Der Demokrat verdankte das Ergebnis laut Gallup seinem Auftritt beim TV-Duell.

Am Tag nach der Fernsehdebatte zeigten sich beide Konkurrenten zufrieden mit ihren Auftritten und sahen sich als Sieger des Wortgefechts. "Gestern abend hatten wir eine Debatte", sagte Obama bei einer Kundgebung in Greensboro im Bundesstaat North Carolina. "Und bei jedem Thema - von Steuern über Gesundheitsversorgung bis zum Irak-Krieg - haben wir von John McCain dieselbe Politik gehört, die uns dieses Durcheinander gebracht hat", sagte Obama. "Ebenso wichtig wie das, was wir von John McCain gehört haben, war das, was wir nicht gehört haben." McCain habe "90 Minuten etwas über mich gesagt, aber nichts über euch", sagte Obama weiter. Er habe das Wort "Mittelschicht" nicht einmal erwähnt.

McCains Sprecherin Jill Hazelbaker sagte, der Senator aus Arizona habe die Debatte klar gewonnen. McCain habe eindeutig in den Bereichen Wirtschaft, Steuern, Ausgabe, Irak und Iran geführt, sagte sie. "Ich denke, er hat einen sehr persönlichen Draht zu den Amerikanern aufgebaut, was Obama sehr lange nicht gelungen ist", sagte Hazelbaker dem Sender MSNBC. McCain hielt sich am Samstag wieder in Washington auf, wo er sich an den Diskussionen im Kongress über Auswege aus der Finanzkrise beteiligte. (küs/AFP)

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