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© dpa

US-Wahlkampf: Obama unterstellt McCain wirtschaftliche Inkompetenz

Nächste Runde im Kampf ums Weiße Haus: Gerade erst hat Barack Obama das parteiinterne Duell mit Hillary Clinton für sich entschieden - jetzt geht der Wahlkampf gegen den Republikaner John McCain so richtig los.

Zum Auftakt seiner ersten Wahlkampfrundreise als designierter Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten hat Senator Barack Obama den gegnerischen Republikanern wirtschaftliche Inkompetenz vorgeworfen. Deren Kandidat John McCain stehe als Parteifreund von US-Präsident George W. Bush für die "wirtschaftspolitisch verantwortungsloseste Regierung in der US-Geschichte", sagte Obama am Montag in einer Rede in Raleigh in North Carolina. Er hielt McCain vor, durch seine Stimme im Senat "hunderte Milliarden Dollar für Steuergeschenke an die Industrie und für die Besetzung des Irak" ermöglicht zu haben.

McCains Lager konterte und warf Obama vor, nach einem Wahlsieg die Steuern erhöhen zu wollen. Obama wolle unter anderem die Einkommenssteuer und die Kapitalgewinnsteuer heraufsetzen, sagte McCains Sprecher Tucker Bounds. "Barack Obama verspricht einen Wandel, den wir uns einfach nicht leisten können", kritisierte er. Die Konjunkturschwäche ist jüngsten Umfragen zufolge für die Mehrheit der US-Wähler das wichtigste Thema. Es hat derzeit höhere Priorität als der Einsatz im Irak oder die Gefahr durch Terrorismus.

Obama begann am Montag eine zweiwöchige Wahlkampfreise durch die USA, die vor allem der Wirtschaftspolitik gewidmet sein soll. Demonstrativ besucht er dabei auch solche Bundesstaaten, in denen seine Demokratische Partei zuletzt kaum Wahlchancen hatte. Am Montag war Obama im konservativen Südstaat North Carolina, für Dienstag ist ein Besuch in Missouri geplant. Der jüngsten Umfrage des TV-Senders CNN zufolge liegt Obama derzeit mit 49 zu 46 Prozent in der Gunst der Wähler leicht vor McCain. (jam/AFP)

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