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Schwarzenegger McCain

© AFP

US-Wahlkampf: Schwarzenegger: "Obama hat dürre Beine"

Arnold Schwarzenegger, republikanischer Gouverneur von Kalifornien, verspottet den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama. Trotz persönlicher Angriffe von Seiten der Republikaner sehen Umfragen Obama weiterhin vor McCain.

Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger spottet am Freitag auf einer Wahlkampf-Veranstaltung seines Parteifreundes John McCain im Bundestaat Ohio über die drahtige Figur des demokratischen Präsidentschaftskandidaten: Obama müsse etwas "gegen diese dürren Beine" machen. Bei seinem Auftritt in Columbus lud der Ex-Terminator den Senator ein, den alljährlich von ihm veranstalteten Bodybuilder-Wettbewerb "Arnold Classic" in Columbus zu besuchen. Er werde ihm ein bisschen Training verordnen: "Und dann lassen wir ihn ein paar Bizeps-Übungen machen, um seine dünnen Ärmchen zu kräftigen." Auch mit dem politischen Potential Obamas zeigte sich Schwarzenegger unzufrieden. Seine politischen Ideen "brauchen Fleisch auf den Rippen", sagte Schwarzenegger vor Tausenden jubelnden Zuhörern.

Das republikanische Wahlkampfteam glaubt noch an einen Sieg

In einer Erhebung der "New York Times" und des Fernsehsenders CBS News lag McCain landesweit elf Prozentpunkte hinter Obama. Dennoch gab sich das republikanische Wahlkampfteam siegesgewiss. Jeder siebte Wähler sei noch unentschieden, schrieb McCains Kampagnenleiter Rick Davis in einer E-Mail an Unterstützer. "Mit so vielen Stimmen auf dem Tisch und der gewaltigen Bewegung, die wir in diesem Rennen gesehen habe, sind wir sehr konkurrenzfähig. Wir glauben, dieses Rennen ist zu gewinnen." Dieses versuchen die Republikaner auch durch persönliche Angriffe wie von Schwarzenegger zu erreichen. Am Samstag wollte McCain Auftritte in Virginia und Pennsylvania absolvieren, ehe er in der Comedy-Sendung "Saturday Night Live" in New York auftreten sollte.

Obama wollte am Samstag zusammen mit seiner Frau Michelle in den umkämpften westlichen Bundesstaaten Nevada und Colorado auftreten, die bei der Wahl vor vier Jahren noch fest in republikanischer Hand waren. Obamas Wahlkampfleiter David Plouffe bat die Unterstützer in einer E-Mail um mehr Spenden. Damit soll Obama McCain auch seinen Heimatstaat Arizona streitig machen können. Obama erklärte im Nachrichtensender CNN die Lösung der Finanzkrise erneut zu seiner obersten Priorität, sollte er die Wahl gewinnen. Nur so könnten die weiteren Ziele, eine allgemeine Krankenversicherung und eine unabhängige Energiepolitik, erreicht werden. (jg/AFP)

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