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US-Wahlkampf: Team-Computer von Obama und McCain gehackt

Vielleicht ist es ganz gut, dass es erst jetzt bekannt wird: Umtriebige Hacker haben sich Zugang zu den Computern der Wahlkampfteams in den USA verschafft. Sie gelangten in die Systeme von McCain und Obama - auf der Suche nach politischen Positionen der Kandidaten.

Hacker aus dem Ausland haben nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Newsweek" während des Wahlkampfs die Computersysteme der Teams von Barack Obama und John McCain ausspioniert. Das Obama-Team habe im Sommer zunächst etwas entdeckt, was es für einen Virus gehalten habe. Das eingeschaltete FBI und der Geheimdienst hätten die Mitarbeiter dann aber gewarnt, es gebe ein viel größeres Problem, als sie dächten. Auch der Stabschef des Weißen Hauses, Josh Bolten, habe Obamas Kampagnenmanager David Plouffe informiert: "Ihr habt ein echtes Problem."

Die Bundespolizei informierte laut "Newsweek" im späten August darüber, dass die Computer sowohl des Obama- als auch des McCain-Teams gehackt worden seien. Hinter den Attacken stünden eine "ausländische Einheit" oder eine ausländische Organisation. Ziel sei es wohl gewesen, Informationen über die politischen Positionen der Präsidentschaftskandidaten zu gewinnen, um für Verhandlungen mit einer künftigen Regierung vorbereitet zu sein. Techniker aus dem Obama-Team hätten spekuliert, dass die Hacker aus Russland oder China stammen könnten. (mhz/dpa)

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