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US-Wahlkampftour: Kommt Obama nach Berlin?

Barack Obamas Kandidatur als US-Präsident gilt inzwischen als so wahrscheinlich, dass er ernsthaft für den Wahlkampf plant. Und da käme ein Besuch in Berlin gerade recht - für die Wähler daheim und seine Fans in Deutschland.

US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama erwägt im Rahmen seines Wahlkampfes, Berlin zu besuchen. Das sagte der Koordinator für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit in der Bundesregierung, Karsten D. Voigt, dem Tagesspiegel am Montag in Toronto.

Das Wahlkampfteam des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers arbeite derzeit an Plänen für eine Europa-Tour Obamas, um das außenpolitische Profil Obamas zu stärken, sagte Voigt. Dabei wird auch über einen Besuch in der deutschen Hauptstadt nachgedacht.   "Wenn ein US-Präsidentschaftsbewerber Berlin besucht, am Brandenburger Tor eine Rede hält und hinterher das Kennedy-Museum besucht - das brächte starke Bilder für die Wähler in den USA", sagte Voigt mit Bezug auf Informationen aus Kreisen der US-Demokraten.

Die Bundesregierung würde Obama gerne willkommen heißen. "Das gilt für jeden Präsidentschaftskandidaten, aber für ihn ganz besonders", sagte Voigt mit Bezug auf Meinungsverschiedenheiten zwischen der jetzigen US-Regierung George W. Bushs und der Bundesregierung.

Zugleich warnte Voigt vor überzogenen Erwartungen in Deutschland gegenüber einem möglichen künftigen demokratischen US-Präsidenten. Sollte Obama die Wahlen im November gewinnen, könnte Deutschland "relativ mehr Multilateralismus und relativ mehr Umweltschutz" erwarten. Zugleich würde auch ein US-Präsident Obama immer zuerst amerikanische Interessen vertreten - "im Zweifel auch ohne Zustimmung der Vereinten Nationen", sagte Voigt.

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