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US-Wirtschaft: Immer mehr US-Bürger ohne Job

Die Flaute auf dem US-Arbeitsmarkt hält an. Auch im Juni verloren wieder gut 60.000 US-Bürger ihren Job. Seit Jahresbeginn ist die Zahl der Arbeitslosen in den USA damit um mehr als 400.000 Personen angestiegen.

Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich angesichts der Wirtschaftsflaute den sechsten Monat in Folge eingetrübt. Die größte Volkswirtschaft der Welt büßte im Juni 62.000 Jobs ein und damit etwas mehr als erwartet. Die Arbeitslosenquote blieb aber bei 5,5 Prozent stabil, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.

Damit verloren die USA seit Beginn des Jahres insgesamt knapp 440.000 Stellen. Für Juni hatten Experten im Schnitt mit einem Verlust von 55.000 bis 60.000 Jobs gerechnet.

Keine Trendwende in Sicht

Abermals büßten den Angaben zufolge vor allem der Bausektor und das verarbeitende Gewerbe Stellen ein. Zu den Gewinnern zählten andererseits das Gesundheitswesen und angesichts des Rohstoffbooms auch der Bergbau. Die Zahl der staatlichen Jobs stieg ebenfalls.

"Solange die Verbraucher weiter einen solchen starken Gegenwind spüren, wird eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer werden", sagte Kathleen Stephansen von Credit Suisse Holdings USA der Wirtschaftsagentur Bloomberg. Für die US-Notenbank (Fed) bleibe in diesem Umfeld nur wenig Spielraum.

Die Währungshüter hatten den Leitzins der US-Notenbank in der vergangenen Woche angesichts steigender Inflation und der anhaltenden Wirtschaftsflaute bei 2 Prozent belassen. Zuvor hatte ihn die Federal Reserve vor dem Hintergrund der Kredit- und Immobilienkrise seit September von 5,25 Prozent in sieben Schritten gesenkt. (iba/dpa)

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