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USA: Außenministerium will Vertrag mit Blackwater erneuern

Mitarbeiter der umstrittenen Sicherheitsfirma Blackwater hatten im vergangenen September 17 Menschen im Irak erschossen. Die Untersuchungen über die Hintergründe der Tat laufen noch. Ungeachtet dessen will das US-Außenministerium den Vertrag mit Blackwater verlängern.

Dies sagte nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN Greg Starr von Außenministerium in Washington. Angestellte von Blackwater hatten im September vergangenen Jahres 17 Menschen im Irak erschossen. Der Zwischenfall wird noch von der US-Bundespolizei FBI untersucht.

Starr erklärte, den Vertrag seien keine neuen Vorschriften hinzugefügt worden. Jedoch hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice einige Änderungen veranlasst. Das US-Außenministerium hatte 2006 mit Blackwater einen Fünf-Jahres-Vertrag geschlossen, der aber jedes Jahr erneuert werden muss. Dieser Termin liegt im Mai.

Sicherheitsleute hätten sich nur verteidigt

Starr betonte, die Schlussfolgerung der FBI-Untersuchung könnten einen Einfluss auf die weitere Zusammenarbeit mit Blackwater haben. Wichtig sei, ob das FBI herausfinden werde, ob Blackwater als Unternehmen juristisch für den Tod der Menschen verantwortlich sei oder einzelne Mitarbeiter Schuld trügen. Die Regierung habe das Recht, Verträge zu kündigen, wenn dies notwendig sei.

Blackwater hatte erklärt, die Sicherheitsleute hätten nur das Feuer erwidert, als sie angegriffen worden seien. Eine irakische Untersuchung stufte die Handlung von Blackwater als "vorsätzlichen Mord" ein. Die USA beschäftigen im Irak zum Schutz von Diplomaten, Arbeitern und Regierungsmitarbeitern Sicherheitsfirmen. (tbe/dpa)

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