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Politik: USA bitten Russland um Entschuldigung

Nach Schüssen auf Diplomaten Konvoi erreicht Syrien

Moskau (win/dpa). Der beim Verlassen der irakischen Hauptstadt Bagdad unter Beschuss geratene Konvoi russischer Diplomaten hat am Montag Syrien erreicht. Gleich hinter der Grenze versorgte der Arzt der russischen Botschaft in Amman mehrere Leichtverletzte, berichtete ein im Konvoi mitreisender russischer Fernsehjournalist nach Angaben der Agentur Interfax. Mit dem Botschafter Wladimir Titorenko führen acht Diplomaten und Journalisten nach Syrien, hieß es. Titorenko behauptete, die Schüsse seien von USSoldaten absichtlich auf die Kolonne abgegeben worden. Die Fahrzeuge waren am Sonntag 15 Kilometer von Bagdad entfernt zwischen die Fronten geraten; eine Limousine wurde bei den Kämpfen zwischen irakischen und US-Einheiten schrottreif geschossen. Eröffnet, so übereinstimmende Berichte von Augenzeugen, hätten das Feuer die US-Soldaten, obwohl alle Wagen mit diplomatischen Kennzeichen und gut sichtbar befestigter russischer Trikolore gekennzeichnet waren. Außerdem war dem US-Oberkommando nach russischen Angaben die geplante Evakuierung samt Fahrtroute bekannt. Der Kolonne sei zuvor Sicherheit garantiert worden. Die Faktenlage ist offenbar so eindeutig, dass US-Außenminister Colin Powell am Montagmorgen seinem Kollegen Igor Iwanow sein Bedauern aussprach.

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