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Politik: USA - China: Amerikaner brechen Kontakt doch nicht ab

Die USA haben die Ankündigung, ihre Militärkontakte zur kommunistischen Volksrepublik China auszusetzen, als Irrtum bezeichnet und zurückgenommen. Zwei Stunden nach der ursprünglichen Bekanntgabe sagte ein Sprecher des Pentagons in Washington am Mittwoch, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sei "falsch interpretiert" worden.

Die USA haben die Ankündigung, ihre Militärkontakte zur kommunistischen Volksrepublik China auszusetzen, als Irrtum bezeichnet und zurückgenommen. Zwei Stunden nach der ursprünglichen Bekanntgabe sagte ein Sprecher des Pentagons in Washington am Mittwoch, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sei "falsch interpretiert" worden. Er habe nur eine Überprüfung von rangniedrigen Militärkontakten von Fall zu Fall gewünscht. Die Beziehungen zwischen Washington und Peking sind seit der Notlandung eines US-Aufklärungsflugzeugs in China gespannt. Das US-Flugzeug, das von einem chinesischen Abfangjäger gerammt worden war, wird immer noch in China festgehalten. Der chinesische Jet stürzte ab, der Pilot wird vermisst. Pekinger Medien kritisierten am Donnerstag die China-Politik von US-Präsident George W. Bush. Diese sei von "Schwäche und dem Wunsch nach Medienaufmerksamkeit" geprägt.

Das Missverständnis sei durch ein Memorandum entstanden, das am Montag von Rumsfelds Mitarbeiter Christopher Williams unterzeichnet und an das Militär weitergeleitet worden sei, sagte der Pentagon-Sprecher weiter. "Der Minister (Rumsfeld) beabsichtigt, alle als Teil der Beziehungen des Militärs zu China geplanten Treffen auf die Ebene des Verteidigungsministeriums zu heben und von Fall zu Fall zu untersuchen und zu genehmigen." Aus Pentagon-Kreisen verlautete weiter, Peking habe keine offizielle Mitteilung über die neue Regelung erhalten. Durch das Memorandum wären Kontakte wie der Austausch von Offizieren oder Schiffsbesuche ausgesetzt gewesen.

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