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USA mit Abzugsplan: 17 Milliarden Dollar für afghanische Armee

Damit ausländische Truppen schneller aus Afghanistan abziehen können, soll die Stärke der afghanischen Armee verdoppelt werden. Doch Ausbildungspersonal gibt es kaum. Die Kosten für den Plan: 17 Milliarden Dollar. Auch Verbündete sollen sich an den Kosten beteiligen.

Mit einem Aktionsplan im Umfang von 17 Milliarden Dollar will US-Verteidigungsminister Robert Gates bis 2013 die Stärke der afghanischen Armee verdoppeln. Von derzeit 65.000 Mann solle die Truppenstärke auf 122.000 Mann steigen, teilte Pentagon-Sprecher Geoff Morell am Freitag mit. Der Plan beruhe auf Wünschen der afghanischen Regierung, fügte Morell hinzu. "Wir werden mit unseren Alliierten darüber reden, wie wir das finanzieren können", fügte der Pentagon-Sprecher hinzu. "Es wäre falsch anzunehmen, dass wir die Last alleine tragen können." Je früher die Afghanen selbst ihre Grenzen und ihre Einwohner schützen könnten, desto schneller sei ein Abzug der internationalen Einheiten möglich.

Das US-Verteidigungsministerium will auch die Kommando-Strukturen in Afghanistan ändern. US-General David McKiernan, der gegenwärtig die 45.000 Soldaten starke NATO-Truppe einschließlich 15.000 US-Soldaten führt, soll auch das Kommando über die zusätzlichen 19.000 US-Soldaten erhalten, die außerhalb des NATO-Kommandos stehen. Ungeklärt ist, wie die fehlenden Militärausbilder rekrutiert werden können. Bereits jetzt gibt es einen erheblichen Personalmangel. Nach den bisherigen Planungen soll die Stärke der afghanischen Armee bis Ende 2009 auf 80.000 Mann steigen, die Stärke der Polizei von 76.000 auf 82.000 Mann. (fg/AFP)

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