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USA: Rice will mehr US-Diplomaten an Brennpunkte versetzen

Die USA wollen Diplomaten aus Deutschland und anderen europäischen Staaten abziehen und ihre Präsenz an Brennpunkten im Nahen Osten und in Asien verstärken.

Washington - Die Zeiten des Kalten Krieges seien vorbei, sagte Außenministerin Condoleezza Rice am Mittwoch (Ortszeit) in Washington an. Rund 100 diplomatische Posten sollen schon in diesem Sommer nach China, Indien, Nigeria und Libanon verlegt werden. Befördert werden sollen nur noch Spitzenkräfte, die mindestens zwei Sprachen sprechen - wie Chinesisch, Urdu und Arabisch, sagte Rice.

Rice nannte Deutschland beim Namen, wo die USA genauso viele Diplomaten hätten wie in Indien, obwohl in dem asiatischen Land 900 Millionen mehr Menschen lebten. Ein Drittel der 6400 US-Diplomaten könnte nach Angaben des Ministeriums von den Änderungen betroffen sein. Rice will US-Vertretungen auch außerhalb der Hauptstädte in den Gastländern einrichten. «Es gibt weltweit fast 200 Millionenstädte, in denen die USA formal nicht präsent sind», sagte Rice. «Dort ist etwas los, und dort müssen wir vertreten sein.» (tso/dpa)

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