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USA: Snow wird Bushs Chefsprecher

US-Präsident George W. Bush hat den konservativen Fernsehkommentator Tony Snow zu seinem neuen Chefsprecher berufen. Der Nachfolger von Scott McClellan war bereits für Ex-Präsident George H.W. Bush als Redenschreiber tätig.

Washington - Als professioneller Journalist verstehe Snow die wichtige Beziehung zwischen der Regierung und jenen, die über die Regierung schrieben, sagte Bush am Mittwoch in Washington. Snow sei eine hervorragende Ergänzung der Mitarbeiter im Weißen Haus.

Der 50-jährige Journalist vom konservativen Sender Fox News hat bereits für Ex-Präsident George H.W. Bush, den Vater von Amtsinhaber George W. Bush, als leitender Redenschreiber gearbeitet. Er soll nach US-Medienberichten nun dafür sorgen, dass die Spannung im Verhältnis zwischen dem Weißen Haus und Journalisten abgebaut und Regierungspolitik besser vermittelt wird.

Nach einer Umfrage des Nachrichtensenders CNN ist die Zustimmung zur Amtsführung von Bush auf ein neues Allzeittief von nur noch 32 Prozent gefallen. Bei den Teilwahlen zum US-Kongress im November muss die Republikanische Partei von Bush um ihre Mehrheit im Abgeordnetenhaus und im Senat bangen.

Der neue Sprecher des Weißen Hauses, der als Kolumnist unter anderem auch für die Tageszeitung «USA Today» schrieb, äußerte sich in einigen seiner jüngsten Kolumnen kritisch zur Politik von Bush. So bezeichnete er die Rede zur Lage der Nation vom 31. Januar als glanzlos. Im März schrieb Snow, der Präsident habe die Kontrolle über die Finanzen verloren. Snow habe keine Angst, seine eigene Meinung zu äußern, meinte Bush. (tso/dpa)

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