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USA und Islam: Obama wünscht Modell-Partnerschaft mit der Türkei

Amerika befinde sich nicht im Krieg mit dem Islam, betonte am Montag US-Präsident Barack Obama in seiner Rede vor dem türkischen Parlament in Ankara. Er lobte die Verdienste der islamischen Religion, und stellte eine "Modell-Partnerschaft" in Aussicht.

US-Präsident Barack Obama sucht einen "neuen Dialog" mit der islamischen Welt. "Lasst mich das so klar wie nur möglich sagen, die USA sind nicht in einem Krieg mit dem Islam, und werden es nie sein", sagte Obama am Montag in einer Rede vor dem türkischen Parlament in Ankara. Er setzte sich für mehr Partnerschaft zwischen dem Westen und der islamischen Welt ein und kündigte neue US-Initiativen an, um die wirtschaftlichen und kulturellen Kooperationen zwischen mit der islamischen Welt zu verstärken.

Obama räumte ein, das es in den vergangenen Jahren manche Differenzen zwischen den USA und der Türkei sowie zu vielen Teilen der islamischen Welt gegeben habe. Verbinden würde sie alle zwar eine Bedrohung durch Extremisten und Terroristen. "Aber das Verhältnis der USA zur islamischen Welt kann nicht allein auf der gemeinsamen Gegnerschaft zu Al Quaida begründet sein."

Die USA suchten auf vielen Gebieten die verstärkte Zusammenarbeit, die auf gemeinsame Interessen und gegenseitigen Respekt begründet sei. "Wir hören aufmerksam zu, wir beseitigen Missverständnisse und suchen gemeinsamen Boden", sagte Obama. Er
betonte seine "tiefe Wertschätzung für den islamischen Glauben", der so vieles in den vergangenen Jahrhunderten getan habe, um die Welt besser zu machen. Die Türkei spielt nach den Worten Obamas eine wichtige Rolle als Brücke zwischen der islamischen Welt und dem Westen. Zwischen den überwiegend christlich geprägten USA und der islamischen Türkei könne es eine "Modell-Partnerschaft" geben, sagte Obama nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül. (mm/dpa)

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