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Politik: USA und Russland sollen Zahl der strategischen Atomwaffen halbieren. Der Vertrag

Der 1993 unterzeichnete Start-II-Vertrag sieht die Halbierung des derzeitigen Bestandes strategischer Atomwaffen Russlands und der USA vor. Die USA sollen 3500 Atomsprengköpfe auf landgestützten Interkontinentalraketen, U-Boot-Raketen und Fernbombern behalten, Russland 3000 Atomsprengköpfe.

Der 1993 unterzeichnete Start-II-Vertrag sieht die Halbierung des derzeitigen Bestandes strategischer Atomwaffen Russlands und der USA vor. Die USA sollen 3500 Atomsprengköpfe auf landgestützten Interkontinentalraketen, U-Boot-Raketen und Fernbombern behalten, Russland 3000 Atomsprengköpfe. Gemäß späteren Vereinbarungen soll die Frist zur Umsetzung des Start-II-Vertrags (Strategic Arms Reduction Talks) von 2003 bis 2007 verlängert werden. Neben der Begrenzung der Stückzahl sieht der Vertrag auch die Abschaffung so genannter Mehrfachsprengköpfe vor, die sich im Anflug auf das Ziel in bis zu zehn einzelne Sprengköpfe teilen und deshalb als besonders gefährlich gelten. Zudem müssen mehrere Typen schwerer Interkontinentalraketen verschrottet werden. Die Seiten dürfen gemäß Start-II bis zu 1750 Sprengköpfe auf U-Booten, etwa 1000 auf landgestützten Raketen und weitere 650 auf Bombern haben. Start-II war im Januar 1993 in Moskau von den damaligen Präsidenten der USA und Russlands, Bush und Jelzin, unterzeichnet worden. Der US-Kongress ratifizierte den Vertrag 1996. Start-II ging der Abrüstungsvertrag Start-I von 1991 voraus, der die Reduzierung der Atomwaffen-Trägersysteme beider Seiten auf jeweils 1600 und der Sprengköpfe auf jeweils 6000 vorsah. Noch bevor Moskau Start-II ratifizierte, verlangte es aus strategischen Erwägungen von den USA deren Zustimmung zu Start-III.

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