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USA: Waffenlobby greift Obama und Clinton an

Beim Jahrestreffen der US-Waffenlobby haben die Delegierten die beiden Präsidentschaftskandidaten gewarnt. Obama und Clinton würden das Recht auf Waffenbesitz einschränken. Die Botschaft der Waffenfreunde: "Wir beobachten euch." Waffennarr McCain dagegen hat gute Karten.

Die einflussreiche US-Waffenlobby Nation Rifle Association (NRA) hat während ihres Jahrestreffens die demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barack Obama und Hillary Clinton angegriffen. Beide Kandidaten würden die Rechte auf Waffenbesitz in den USA einschränken, sagten führende Mitglieder der NRA am Wochenende in Louisville. "Eure Anwesenheit hier wird eine sehr starke Botschaft an Barack Obama und Hillary Clinton senden: Wir beobachten euch", sagte der Geschäftsführer des Rechtsinstituts der NRA, Chris Cox vor den anwesenden Delegierten zu Beginn des Treffens am Freitag.

Offiziell wollten sich die Waffenlobbyisten vor den Nominierungsparteitagen der Republikaner und der Demokraten im Sommer noch nicht auf einen Präsidentschaftskandidaten festlegen. Dennoch deutete während des Treffens vieles auf den designierten republikanischen Kandidaten John McCain hin. So durfte der Senator aus Arizona am Freitag vor den rund 6500 Delegierten der NRA in Louisville sprechen und für sich werben. "Seit über zwei Jahrzehnten lehne ich Bemühungen ab, Waffen zu verbieten, Munition zu verbieten, Magazine zu verbieten und Waffenbesitzer als eine im modernen Amerika unwillkommene Randgruppe abzutun", sagte McCain.

Die NRA gilt als einflussreiche Kraft in der US-Politik. Ihr wurde bereits Einfluss auf den Sieg der Republikaner bei den Kongresswahlen 1994 sowie den zweimaligen Wahlsieg von US-Präsident George W. Bush 2000 und 2004 zugeschrieben. (kj/AFP)

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