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Marion Barry hat wie kaum ein anderer Bürgermeister Washingtons die US-Hauptstadt geprägt.

© AFP

USA: Washingtons umstrittener Ex-Bürgermeister Marion Barry ist tot

Die Politikkarriere des schwarzen Bürgerrechtlers war von zahlreichen Drogenskandalen und Festnahmen geprägt. Nun starb er im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus der US-Hauptstadt.

Washingtons umstrittener früherer Bürgermeister Marion Barry ist tot. Der Politiker, dessen Karriere von zahlreichen Skandalen und Festnahmen geprägt war, sei im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus der US-Hauptstadt gestorben, sagte ein Sprecher am Sonntag. Der Bauernsohn aus dem Bundesstaat Mississippi hatte seine Karriere in der Bürgerrechtsbewegung begonnen und die Politik Washingtons über Jahrzehnte dominiert. In seinen ersten Amtszeiten gelangte der charismatische schwarze Politiker durch seine Wohlfahrtsprogramm zu großer Beliebtheit.

Während seiner dritten Amtszeit als Bürgermeister wurde Barry im Januar 1990 wegen Kokainbesitzes zu sechs Monaten Haft verurteilt, doch gelang es ihm, im Jahr 1994 wieder ins Rathaus zurückzukehren. Der Politiker, der auch wiederholt im Stadtrat saß und das Bildungsressort leitete, schrieb über sich selbst, er habe stets nach dem Motto gelebt, "immer für die Menschen zu kämpfen". In seinen späteren Amtszeiten kämpfte Barry aber auch mit explodierenden Defiziten, steigender Kriminalität und der Verurteilung eines Vertrauten wegen Veruntreuung öffentlicher Mittel. (AFP)

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