zum Hauptinhalt
Mitt Romney und Ehefrau Ann winken ihren Anhängern, nachdem Romney seine Niederlage eingestanden hat.

© AFP

Wahlblog zum Nachlesen: Mitt Romney: "Wir haben alles gegeben"

Die Entscheidung ist gefallen. Barack Obama gewinnt die Wahl und bleibt US-Präsident, Herausforderer Mitt Romney gesteht seine Niederlage ein. Lesen Sie die Geschehnisse in der Nacht der Entscheidung in unserem Liveblog nach.

08:16 Uhr:

Neben der Präsidentenfrage und Teilen des Kongresses wird bei den Wahlen in verschiedenen Staaten traditionell auch über Einzelthemen per Referendum abgestimmt. In diesem Jahr ging es dabei unter anderem um die Legalisierung von Marihuana und die gleichgeschlechtliche Ehe. In den US-Bundesstaaten Colorado und Washington haben sich die Wähler am Dienstag laut US-Medienberichten für die Legalisierung des Gelegenheitskonsums von Marihuana ausgesprochen.

Im Westküstenstaat Washington stimmten nach Angaben von CNN und des Senders NBC 55 Prozent der Wähler dafür, den Gelegenheitskonsum von Marihuana zu entkriminalisieren. Dort wurde bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls die Hälfte der Stimmen ausgezählt. Auch im Westküstenstaat Oregon war über die Legalisierung von Marihuana abgestimmt worden. Dort zeichnete sich laut CNN nach Auszählung von 47 Prozent der Stimmen hingegen ab, dass die Wähler eine Legalisierung mit 55 Prozent mehrheitlich ablehnten. 45 Prozent waren demnach dafür.

Der US-Bundesstaat Maryland hat in einem Referendum für die Legalisierung der Homo-Ehe gestimmt. 52 Prozent der Befragten stimmten am Dienstag mit Ja, wie die US-Fernsehsender CNN und NBC nach Auszählung von 93 Prozent der Stimmen berichteten. Auch in den Bundesstaaten Maine und Washington deutete sich eine Zustimmung an. Die staatliche Anerkennung von homosexuellen Paaren ist in den USA ein besonders umstrittenes Thema. Auch in Minnesota wurde über das Thema abgestimmt. In sechs US-Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington sind Homo-Ehen bereits legal. (AFP)

08:00 Uhr:

Zwanzig Minuten hat Obama gesprochen, zum Abschluss regnet es Konfetti zu Klängen des Bruce-Springsteen-Songs "We take care of our own!"

07:56 Uhr:

Obama betont in seiner Rede mehrfach die Einigkeit der Amerikaner, egal ob Demokraten oder Republikaner „Wir haben hart gekämpft, aber nur weil uns dieses Land so wichtig ist“, sagte er in der Wahlkampfzentrale in Chicago über seinen Konkurrenten Mitt Romney. Er kündigte an, mit dem Republikaner darüber zu sprechen, in welchen Bereichen sie zusammenarbeiten könnten. Nach dem erbitterten Wahlkampf sagte Obama an die Anhänger beider Parteien gerichtet: „Ob ihr in den letzten Wochen ein Romney-Plakat oder ein Obama-Plakat getragen habt - ihr habt etwas bewegt.“ Er verspricht nebenbei, dass er auch die langen Warteschlangen vor den Wahllokalen in den Griff bekommen will. Ein besonderer Dank von Obama geht aber natürlich an seine Familie. An seine Frau Michelle, die er nie mehr geliebt habe als in diesem Moment. Und an seine Kinder, die er liebe, aber ganz der strenge Vater, schränkt er ein: "Ein Hund ist genug". Auch seinem Vize-Präsidenten Joe Biden und seinem Team dankt Obama. "Das beste Team, das es je gab". Er verspricht ein noch ehrgeiziger Präsident zu werden und das er von den Wählern gelernt habe.

07:42 Uhr:

"The best is yet to come" ("Das Beste kommt noch") verspricht der wiedergewählte Obama in seiner Siegesrede. Er bedankt sich bei seinen Unterstützern und allen Wählern.

07:39 Uhr:

"Four more years, four more years", schallt es durch die Halle.

07: 36 Uhr:

Jetzt tritt Obama auf die Bühne, gemeinsam mit seiner Frau Michelle und seinen Töchtern und unter frenetischem, minutenlangen Jubel seiner Anhänger. Aus den Lautsprechern tönt der Stevie-Wonder-Song "I'm yours".

07:33 Uhr:

Noch immer lässt der alte und neue Präsident auf sich warten. Doch seine Anhänger lassen sich trotz später Stunde nicht vom Feiern abhalten. Vor der Bühne herrscht ausgelassene Stimmung.

07:21 Uhr:

US-Präsident Barack Obama hat bei seiner Wiederwahl bei Amerikanern asiatischer Abstammung deutlich gewonnen, dafür aber bei den jüngsten Wählern klar verloren. Nach einer von der „Washington Post“ veröffentlichten Wählerbefragung stimmten am Dienstag 74 Prozent der Wähler mit asiatischen Wurzeln für Obama. Vor vier Jahren waren es nur 62 Prozent. Dafür verlor der Präsident sechs Prozentpunkte bei den Wählern unter 30, von denen noch 60 Prozent für ihn stimmten.

Wie 2008 konnte Obama wieder deutlich mehr bei den Frauen als bei den Männern punkten. Nach einer Erhebung von CNN stimmten bei den Männern nur 45 Prozent für Obama, 52 für seinen Herausforderer Mitt Romney. Bei den Frauen lag Obama hingegen mit 55 Prozent elf Punkte vor Romney. Bei Müttern und Vätern ist das Verhältnis noch deutlicher: Bei den Müttern gewann Obama mit 56 zu 43, bei den Vätern verlor er mit 45 zu 53.

07:09 Uhr:

Gleich wird der Wahlsieger Barack Obama vor seinen Anhängern auf die Bühne treten.

06: 55 Uhr:

Mitt Romney tritt vor seine Anhänger. Der Herausforderer bedankt sich bei seinen Unterstützern und gesteht seine Niederlage ein. Der Jubel seiner Unterstützer ist groß. "Wir haben alles gegeben", sagte Romney, der Obama angerufen hat und ihm zum Sieg gratuliert hat. Er dankte seinem Vize-Kandidaten Paul Ryan, der sei neben seiner Frau Ann die beste Wahl seines Lebens gewesen.

06:49 Uhr:

Im US-Kongress bleiben die Machtverhältnisse unverändert. Die Republikaner kontrollieren das Repräsentantenhaus, die Demokraten haben die Mehrheit im Senat. Die vorläufigen Wahlergebnisse der US-Sender vom Dienstag zeigen dem wiedergewählten Präsidenten Barack Obama: Er muss auch in seiner zweiten Amtszeit damit rechnen, dass seine Gesetzesvorhaben blockiert werden. Neben dem Präsidenten wurde auch das Repräsentantenhaus sowie ein Drittel des Senats am Dienstag neu gewählt.

06:41 Uhr:

Obama baut seinen Vorsprung weiter aus: Auch dass lange umkämpfte Virginia geht an den Amtsinhaber.

06:24 Uhr:

Aus Hollywood melden sich zahlreiche Stars per Twitter begeistert zu Wort. „Ich bin so froh! Das ist eine der besten Nächte meines Lebens! Tränen laufen über mein Gesicht!“, twitterte Pop-Star Cher (66). Sängerin La Toya Jackson (56) gratulierte Obama zu seinem Wahlsieg. „Vier weitere Jahre! Der beste Mann hat gewonnen!“, tat sie ihren Twitter-Anhängern kund.

Was sagt die Tea Party?

Glückliche Sieger. Der alte und neue US-Präsident Barack Obama umarmt seine Frau Michelle. Dieses Bild veröffentlichte er auf seinem Twitter-Account.
Glückliche Sieger. Der alte und neue US-Präsident Barack Obama umarmt seine Frau Michelle. Dieses Bild veröffentlichte er auf seinem Twitter-Account.

© pic.twitter.com/bAJE6Vom

06:16 Uhr:

Auch ein weiterer Swing State geht an Obama: Colorado. Damit hat der Präsident auch ohne die umkämpften Staaten Ohio und Florida genug Wahlmänner-Stimmen beisammen. Mitt Romney hat bislang seine Niederlage noch nicht eingestanden - weil er weiter auf einen Sieg in Ohio hoffte. Doch der ist nun unerheblich geworden. Nun warten alle auf Romneys Reaktion - und Obamas Siegerrede.

6:14 Uhr:

Lange hat er nicht gewartet. Auf seiner Facebook-Seite postet Steinmeier: "Ich freue mich, dass Barack Obama Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bleibt. Ich erwarte sogar, dass das Wahlergebnis noch ein bisschen deutlicher ausfällt. Das wäre gut so. Er ist auch der richtige Präsident für die USA. Ich hatte befürchtet, dass Mitt Romney das schon gespaltene Land eher auseinander treibt. Ich glaube, dass Obama das Potential hat, das Land wieder zusammenzufügen - bei all den Schwierigkeiten, die noch zu lösen sind." Sein Nachfolger Guido Westerwelle (FDP) sagt in New York, dass er sich neue Impulse in der Abrüstung sowie für eine weitere Liberalisierung des Welthandels erhofft. „Bei der Abrüstungspolitik muss noch mehr passieren“, sagte Westerwelle in der Nacht zum Mittwoch in New York. Die „Gunst der Stunde“ müsse nun genutzt werden. Zugleich plädierte er für „mehr Freihandel“ zwischen Europa und den USA. Insgesamt erwartet Westerwelle in der Außenpolitik jedoch keine großen Veränderungen.

06:10 Uhr:

Ex-Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist froh über den Wahlausgang. Auf der Wahlparty in Berlin brandet trotz der späten Stunde noch einmal ein ordentlicher Applaus auf. Als die neuen Zahlen kommen, fallen sich im Studio die Obama Anhänger in die Arme. So richtig glauben können es die meisten aber noch nicht. Auch Frank-Walter Steinmeier eilt zurück zum Studio. Er fühlt sich sichtlich wohl in seiner Rolle als Außenpolitiker. Auf das Thema angesprochen, auch mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 sagte er dem Tagesspiegel: "Ich sage ja nicht, dass das Thema mich verlassen hat" Dennoch wolle er sich zum Sieg von Obama noch nicht äußern. "Bevor wir jetzt Glückwünsche an die falsche Adresse senden, würde ich lieber noch ein bisschen warten", sagte Steinmeier. Lesen Sie mehr zur Wahlparty in Berlin in unserem Liveblog.

06:05 Uhr:

Bei der Tea-Party ist die Desillusionierung geringer als man hätte erwarten können. Ob Obama oder Romney - fūr die Männer und Frauen von Freedomwork am Capitol macht es nicht den großen Unterschied. Auch Romney hätte als pragmatischer Präsident gehandelt. Sie werden als Graswurzelbewegung weiterarbeiten. Romney war ohnehin nicht ihr Mann.

05:59 Uhr:

Zumindest die Twitteruser sind sich einig: "Congrats Obama", "Four More Years", "Team Obama" und "Forward", der offizielle Wahlkampfslogan von Barack Obama, sind weltweite Twittertrends. Eine Twitterumschau zwischen Jubel, Resignation und Eskapismus.

5:55 Tagesspiegel-Korrespondentin Barbara Junge meldet aus Washington D.C.:

Der Platz vor dem Weißen Haus füllt sich zunehmend. Nach einem wenig mitreißenden Wahlkampf feiern die Obama-Anhänger erleichtert.

05:53 Uhr:

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney erkennt die Wahlniederlage nach einem US-Fernsehbericht noch nicht an. Er habe den Staat Ohio noch nicht verloren gegeben, meldete der Sender NBC in der Nacht zum Mittwoch. Üblicherweise gestehen die Verlierer bei US-Wahlen ihre Niederlage innerhalb kurzer Zeit ein. 2008 hatte der Verlieren John McCain dies etwa nach einer halben Stunde getan. Die US-Medien haben Präsident Barack Obama bereits zum Sieger erklärt. Dies ist das übliche Prozedere bei Präsidentenwahlen. (dpa)

05:50 Uhr:

Nach Gesamtstimmen, der sogenannten "Popular Vote", liegt Mitt Romney nach aktuellem Stand knapp vorne. Ausschlaggebend sind aber die Wahlmännerstimmen, bei denen Amtsinhaber Obama mittlerweile einen uneinholbaren Vorsprung hat. Es wäre nicht das erste mal, dass der Wahlgewinner weniger Gesamtstimmen als sein Kontrahent hat, zuletzt kam dies im Jahr 2000 zwischen George W. Bush und Al Gore vor.

05:44 Uhr:

Auch Swing State Nevada geht an Amtsinhaber Barack Obama.

05:41 Uhr:

Die US-Medien verkünden den Wahlsieg Barack Obamas. Die Huffington Post titelt: "Viva Obama". Die New York Times noch zurückhaltend: "Networks Project Second Term for Obama" ("Medien berichten von zweiter Amtszeit für Obama"). Fox News: "Four more years". Washington Post: "Networks: Obama wins"

05:32 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondent Marc Etzold meldet aus Washington D.C.:

Große Erleichterung im Newseum, dem Museum für News und Medien in Washington DC. Hier schlägt das Herz für Obama. In dem Moment als verkündet wurde, dass der Präsident uneinholbar vorne liegt, brachen die Partybesucher in großen Jubel aus.

05:26 Uhr:

In Chicago bricht sich der Jubel Bahn. Rund zehntausend Anhänger von Amtsinhaber Barack Obama feiern auf den Straßen. Sie hatten zuvor Stunden im McCormick Place, einem Veranstaltungszentrum in Obamas Heimatstadt, ausgeharrt und jeden ihm zugeschlagenen Staat gefeiert. Viele der Teilnehmer der Siegesfeier waren im Wahlkampf als Freiwillige für Obama von Tür zu Tür gezogen oder hatten große Wahlkampfspenden geleistet. Der Ort der Siegesfeier war deutlich kleiner als noch vor vier Jahren, damals feierte Obama seinen Sieg mit rund 250 000 Anhängern im Chicagoer Grant Park.

05:19 Uhr:

Die Entscheidung ist endgültig gefallen. Ohio geht an Obama, der Rückstand von Mitt Romney auf den Amtsinhaber ist damit nicht mehr aufzuholen.

05:15 Uhr:

"This happened because of you. Thank you", twittert das Wahlkampfteam von Barack Obama.

05:10 Uhr:

Der nächste wichtige Swing State fällt an Obama. Der Präsident kann die sechs Wahlmänner aus dem Mittwest-Staat Iowa für sich verbuchen, ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Wahlsieg. Auch in New Mexico gewinnt Obama. Bei der zentralen Feier der Demokraten in Chicago bricht Jubel aus. Die ARD meldet über Twitter, dass die ersten jubelnden Obama-Anhänger auf die Straßen Washingtons strömen.

05:03 Uhr:

Mitt Romney gewinnt laut CNN nun auch endlich einen der Swing States. Das Votum in North Carolina fällt demnach zugunsten des Herausforderers aus.

05:00 Uhr:

Das Ergebnis aus Kalifornien ist da: Erwartungsgemäß gewinnt hier Barack Obama und streicht damit 55 Wahlmänner auf einen Schlag ein. Außerdem gewinnt der amtierende Präsident in den Bundesstaaten Washington und Hawaii, seinem Geburtsstaat. Mitt Romney ist in Idaho siegreich.

04:57 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Barbara Junge aus Washington D.C.:

Bei der Tea-Party-Fraktion glaubt man jetzt um 22 Uhr 30 am Abend (Ortszeit) nicht so recht an einen Romney-Sieg. In den Büro-Räumen von Freedomworks, einer Tea-Party-Institution gleich nördlich vom Capitol, ist etwas von Abwasch-Stimmung zu spüren. Noch hängen hier und da die schwarzen "Fire Obama"-Aufsteller von der niedrigen Decke. Aber die Party wirkt müde, das Büffet ist geplündert, Romney hat noch keinen der erhofften Staaten genommen. Als ich gerade hier angekommen bin, ist schon mehr als die Hälfte der Leute gegangen. Und es bröckelt weiter.

Erste Pannen bei Email-Abstimmung in New Jersey

04:54 Uhr:

Die Wahlen in den USA sind das bisher meistdiskutierte politische Ereignis bei Twitter: Der Betreiber zählte am Wahltag bereits mehr als 20 Millionen Äußerungen zum Rennen zwischen Präsident Barack Obama und seinem Herausforderer Mitt Romney sowie den weiteren Abstimmungen. Kurz vor Schließung der Wahllokale twitterte Amtsinhaber Barack Obama einen letzten Wahlkampfaufruf: „Lasst uns das jetzt gewinnen!“ - von seinen Anhängern wurde das mehr als 4000 Mal als „Favorit“ markiert und rund 19 000 Mal weiterverbreitet. Deutlich weniger Resonanz fand sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney mit einem Foto bei seiner Stimmabgabe und der Feststellung: „Das war's, stellt sicher, dass ihr heute wählt.“

04:53 Uhr:

Bei den Wahlen zum US-Senat haben die Republikaner drei Sitze verloren. Damit verstärkten sich die Hoffnungen der Demokraten, ihre Mehrheit im Senat zu verteidigen. Im Staat Massachusetts schlug die Demokratin Elizabeth Warren den republikanischen Senator Scott Brown. In Indiana setzte sich der demokratische Abgeordnete Joe Donnelly gegen Richard Mourdock durch, der kürzlich mit umstrittenen Kommentaren zum Recht auf Abtreibungen nach Vergewaltigungen viele Wähler befremdet hatte. In Maine verloren die Republikaner ihren Senatssitz an den unabhängigen Kandidaten Angus King. Beobachter gingen davon aus, das er künftig mit den Demokraten stimmen dürfte.
Insgesamt wurden 33 Senatssitze am Dienstag neu vergeben, allerdings wurden nur in rund einem Dutzend der Abstimmungen knappe Ergebnisse erwartet. In allen bislang entschiedenen Rennen - in Indiana, Maine, Connecticut, Ohio, Pennsylvania und Florida - konnten sich die Demokraten durchsetzen. Derzeit verfügen die Demokraten im US-Senat über eine Mehrheit von 53:47. (dapd)

04:49 Uhr:

Die nächsten Entscheidungen, wenn auch keine Überraschungen: Arizona geht an Mitt Romney, Minnessota dagegen an Barack Obama.

04:43 Uhr:

Unsere Korrespondentin Barbara Junge ist in Washington D.C. im Reagan Building bei der Wahl-Veranstaltung der Republikaner. Auf der Bühne spielt eine Country-Band, im Saal wimmelt es von roten Abendkleidern. Ein blaues Kleid wäre ganz klar jenseits des Dresscodes. Es läuft der Lieblingssender der Republikaner, Fox-News. Pete Sessions hat gerade ein paar Worte gesagt. Nur Allgemeines, keiner wagt sich aus der Deckung. Es sind hauptsächlich abwartende Gesichter zu sehen, die Atmosphäre gleicht der einer gemütlichen Wartehalle. Party ist - wenn - dann später.

04:33 Uhr:

Obama gewinnt in Mew Mexico, Mitt Romney holt die Stimmen in Montana und Utah. Diese Staaten gehörten allerdings zu denjenigen, die sich bereits vor der Wahl relativ sicher den jeweiligen Lagern zuordnen ließen.

04:27 Uhr:

In den umkämpften Staaten Virginia und North Carolina sind noch nicht alle Stimmen ausgezählt, die aktuelle Tendenz deutet allerdings auf Mitt Romney dahin, wie der US-Sender CNN berichtet. In Iowa dagegen scheint Obama die Nase vorne zu haben.

04:12 Uhr:

Das umstrittene Email-Abstimmungsverfahren, das im Bundesstaat New Jersey aufgrund der Infrastruktur-Schäden durch Hurrikan Sandy ins Leben gerufen wurde, offenbart erste Probleme: Wie die Blogger von "Netzpolitik.org" schreiben, sind die Mailserver in einigen Bezirken überlastet. Wähler wissen nicht, ob ihre Stimmen nun ankommen oder nicht. Im Essex County soll das Problem nun dadurch gelöst werden, dass die Wahl-Mails nur über eine Mailadresse beim Maildienst Hotmail angenommen werden. Damit werden die privaten Wahlstimmen nun beim privaten, kommerziellen Anbieter von Microsoft gesammelt.

04:05 Uhr:

Der nächste Swing State geht an Barack Obama. Der amtierende Präsident sichert sich nach Angaben von US-Fernsehsendern den Sieg in New Hampshire. In den ebenfalls umkämpften Staaten Colorado und Iowa sind bereits Teile der Stimmen ausgezählt, auch hier zeigt die Tendenz derzeit leicht zu Obama.

03:59 Uhr:

Wer sich zwischendrin mit etwas Gehirnjogging wachhalten möchte kann sich gerne in unserem US-Präsidenten-Quiz versuchen. Zu finden hier.

03:54 Uhr:

Erste kleine Tendenz: Barack Obama gewinnt in den drei wichtigen Swing States Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Im umkämpften Ohio liegt er nach ersten Auszählungen vorne. Im ebenso wichtigen Florida ist es ein enges Rennen mit leichter Tendenz für den Amtsinhaber. Sollte Obama diese beiden Swing States für sich entscheiden, dürfte die Wahl entschieden sein.

Obama holt sich Pennsylvania

03:42 Uhr:

Jetzt auch offiziell bestätigt: Pennsylvania geht an Obama. 20 Wahlmänner für den Präsidenten, der damit wieder knapp vorn liegt.

03:35 Uhr:

Der Twitter-Kanal von Barack Obama vermeldet: Der amtierende Präsident gewinnt in Pennsylvania, einem der wichtigen Swing States.

03:31 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondent Marc Etzold aus Washington D.C.:

Im Newseum, dem Medienmuseum von Washington DC, veranstalten Politico und Bing ein gemeinsames Wahl-Event. Während Microsoft seine neuen Windows-8-Produkte vorstellt, trudeln die ersten Ergebnisse ein und werden vor Ort live kommentiert. Die Bewohner der Hauptstadt, die sogenannten "Washingtonians" sind sehr entspannt und fragen, was man als Deutscher vom US-Wahlsystem hält. Viele Deutsche würden wohl nicht zwei Stunden oder länger anstehen, um wählen zu gehen, antworte ich. "Muss man bei Wahlen in Deutschland etwa nicht anstehen?", werde ich gefragt. So sieht gelebte transatlantische Verständigung aus.

03:26 Uhr:

Aktueller Zwischenstand: Mitt Romney führt momentan mit 152 zu 123 Wahlmännerstimmen vor Amtsinhaber Barack Obama. Bis auf Michigan sind die "Swing States" allerdings noch nicht entschieden.

03:23 Uhr:

Im Repräsentantenhaus, über das heute ebenfalls abgestimmt wurde, behalten die Republikaner ihre Mehrheit.

03:20 Uhr:

In Nellie's Sportsbar starren sie auf den grünen Streifen, den CNN neben den Buchstaben für Florida anzeigt. Er zeigt an, wie viele der abgegebenen Stimmen bereits ausgezählt wurden. 76 Prozent sind es gerade, Obama führt nur knapp, mit weniger als 5000 Stimmen vor Romney. Florida wird mitentscheidend sein. Grün ist die Hoffnung in Nellie's Bar. Hier bricht jedes Mal lauter Jubel aus, wenn Obama einen Staat gewinnt. Kaum einer hier in der Bar dürfte nicht für ihn gestimmt haben.

03:10 Uhr:

In Virginia verzögert sich die Auszählung der Stimmen durch lange Schlangen vor den Wahllokalen. Auch nach dem offiziell geplanten Ende der Stimmenabgabe um 19.00 Uhr Ortszeit (0100 MEZ) blieben nach Angaben der Behörden in einigen Metropolregionen die Wahllokale geöffnet, damit anstehende Bürger noch ihren Stimmzettel abgeben konnten. Örtliche Medien berichteten, dass noch Stunden vergehen könnten, bis das letzte Wahllokal geschlossen sein wird. Auch in Florida bleiben Wahllokale aufgrund der langen Warteschlangen länger geöffnet.

03:07 Uhr:

Und weiter geht's: Mitt Romney gewinnt die sechs Wahlmännerstimmen aus Arkansas.

03:03 Uhr:

Im Schlüsselstaat Florida sind inzwischen 70 Prozent der Stimmen ausgewertet. Der jetzige Stand: 50 zu 50. Hier bleibt es also weiterhin denkbar spannend.

03:01 Uhr: Michigan geht den Hochrechnungen zufolge an Barack Obama. Der Staat galt im Vorfeld der Wahlen als Swing State, Herausforderer Mitt Romney kommt hierher und sein Vater war hier einst Gouverneur. Außerdem gewinnt Obama im Bundesstaat New York. Mitt Romney gewinnt in Kansas, Nebraska, Louisiana, North Dakota, South Dakota und Wyoming.

02:55 Uhr:

Die interaktive Wahlgrafik unter Facebook-Stories zeigt eine rege Wahlbeteiligung in den USA. Mehr als acht Millionen Menschen haben bereits über das soziale Netzwerk ihre Teilnahme an der Wahl öffentlich bekannt gegeben.

Obama ruft seine Wähler auf, weiter in der Schlange zu warten

02:52 Uhr:

In wenigen Minuten werden weitere Auswertungen erwartet.

02:45 Uhr:

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf den ersten Teil unseres großen US-Wahl-Liveblogs. Hier können Sie nachlesen, wie die Wahl in den Vereinigten Staaten anliefen, was unsere Korrespondenten vor Ort erlebten und wie die Kandidaten selbst den Wahltag verbrachten.

02:34 Uhr:

Mississippi geht an Mitt Romney, New Jersey an Barack Obama. Auch dies war im Vorfeld so prognostiziert worden.

02:33 Uhr:

Zwei weitere Staaten sind entschieden, wenn auch mit erwartbaren Ergebnissen. Die Südstaaten Georgia und Tennessee gehen an Mitt Romney, der damit wieder an Obama vorbeizieht und nun 76 Wahlmännerstimmen hat.

02:23 Uhr:

"Reminder: If you're waiting to vote in Florida, #StayInLine! As long as you were in line when polls closed, you can still vote" twitterte das Wahlkampfteam um Barack Obama vor wenigen Minuten.

02:18 Uhr:

Aktueller Zwischenstand: Barack Obama hat 65 Wahlmännerstimmen, Mitt Romney 56. Für den Sieg werden mindestens 270 Wahlmännerstimmen benötigt. Unter den bislang entschiedenen Staaten ist noch keiner der vermeintlich entscheidenden "Swing States".

02:12 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Sonja Pohlmann aus Washington D.C.:

Die Polizistin kann gar nicht hinsehen. "Das halten meine Nerven nicht aus. Ich geh lieber Fotos ins Album einkleben", sagt sie angesichts der knappen Vorhersagen. Sie arbeitet im Kongress, führt ab und zu Besuchergruppen hindurch. Sie hat schon am Freitag gewählt. Für wen? Das sagt sie erst nicht, schwärmt dann aber so von Obamas Besuch im Kongress, dass sie laut lachen muss, weil sie sich so schnell selbst entlarvt hat. "Dabei war Bushs Weihnachtsfeier die beste im Weißen Haus, die ich bisher erlebt habe. Der hatte richtig coole R'n'B-Musik. Obama hatte im letzen Jahr nur so ein Klavier-Geklimper." Trotzdem hofft sie, dass Obama dieses Jahr wieder im Weißen Haus Weihnachten feiern darf. Ob's klappt?

02:05 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Sonja Pohlmann aus Washington D.C.:

Lautes Jubelgebrüll in Nellie's Sportsbar. Obama gewinnt Washington DC. Kaum einer hier in der Bar dürfte nicht für ihn gestimmt haben.

02:00 Uhr:

Weitere Bundesstaaten sind entschieden: Barack Obama gewinnt in Washington D.C., Connecticut, Rhode Island, Illinois und Massachusetts, dem Staat, in dem Mitt Romney lebt und einst Gouverneur war. Romney siegt in South Carolina, Georgia und Oklahoma. Die Swing States sind weiterhin unentschieden.

01:46 Uhr:

In Florida, einem der Schlüsselstaaten dieser Wahl, liegt nach Auswertung von einem Viertel der Stimmen Barack Obama leicht vorne.

01:44 Uhr:

Auch deutsche Firmen haben sich im US-Wahlkampf finanziell engagiert. Wie die "Wirtschafts-Woche" berichtet, unterstützt die Mehrheit der deutschen Konzerne dabei Amtsinhaber Barack Obama. Das geht aus offiziellen Spendendaten hervor, die das Washingtoner Center for Responsive Politics im Auftrag der "WirtschaftsWoche" ausgewertet hat. Die Deutsche Bank und der Allianz-Versicherungskonzern favorisieren dagegen den republikanischen Herausforderer Mitt Romney.

01:40 Uhr:

Mitt Romney ist sich über das Ergebnis sicher: Er hat nur eine Siegesrede vorbereitet.

Das Empire-State-Building leuchtet rot und blau

01:33 Uhr:

Inzwischen lassen sich in vier Bundesstaaten eindeutige Aussagen treffen: Mitt Romney gewinnt in Indiana, Kentucky und West-Virginia. Barack Obama gewinnt in Vermont. Nach Wahlmännern steht es damit aktuell 24 zu 3 von Romney. In allen anderen Bundesstaaten wird entweder noch abgestimmt, oder es ist zu früh für eine eindeutige Aussage.

01:30 Uhr:

Obama bekommt moralische Unterstützung aus Britannien. Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister sagt im "Musikexpress" über den amtierenden US-Präsidenten: "Ich finde, der arme Fucker ist gerade mal alles los geworden, von der Scheiße, die George Bush ihm hinterlassen hat, oder er versucht, es loszuwerden. Und jetzt werden ihm vom verdammten Kongress die ganze Zeit Steine in den Weg gelegt. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, überhaupt irgendetwas fertigzubekommen. Die sollten froh sein."

01:27 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Barbara Junge aus Washington D.C.:

Probleme am Wahltag: In einem County in Florida, berichtet jetzt die Tampa Tribune, erhielt eine große Zahl von immerhin 12.310  Wählern am Dienstagmorgen einen automatisierten Anruf von der Wahlbehörde mit der Aufforderung zur Wahl zu gehen - am Mittwoch. Der Anruf hätte am Montag rausgehen sollen, 28.300 andere Wähler haben ihn auch rechtzeitig erhalten. Auch in DC gingen offenbar falsche Wahlaufrufe für Mittwoch raus. Auch hier soll ein Computerfehler vorliegen.

01:24 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Sonja Pohlmann aus Washington, D.C. :

Wahlparty in Nellie's Sportsbar in der U-Street in Washington. Auf den Bildschirmen laufen CNN, MSNBC, alle Tische sind besetzt, die Kellner servieren Burger und Budweiser, einige tragen Aufkleber "Obama pride", abgeleitet von "Gay pride", dem Spruch der Lesben- und Schwulenbewegung. Bar-Besitzer Denny Lyon kontrolliert noch einmal die Lautstärke. "Heute muss hier alles laufen. Das ist wie der Superbowl", sagt er. Wird es auch für Obama laufen? "Ich hoffe, ich hab zumindest für ihn gestimmt", sagt Lyon. Er wohnt in Virgina, da zähle jede Stimme für Obama. "Hier in Washington gewinnt er locker". Die ersten Ergebnisse. Wahlmännerstimmen für Romney, lautes Buh in Nellie's Bar. Applaus für jeden Staat, der an Obama geht. Virgina, wo Barbesitzer Denny Lyon für den noch amtierenden Präsidenten gewählt hat, ist too close to call, das Ergebnis also zu knapp, um eine Vorhersage treffen zu können. Denny hofft. Noch ein Bier.

01:20 Uhr:

Auf dem deutschen Twitterkanal hat es die US-Wahl noch nicht in die Trending Topics geschafft - dafür Weihnachten. Die Deutschen sind ihrer Zeit mal wieder voraus.

01:17 Uhr:

Die Wahllokale in dem Schlüsselstaat Virginia sind geschlossen. Dem Nachrichtensender CNN zufolge lagen Präsident Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney in auf Nachwahlbefragungen basierenden Prognosen mit je 49 Prozent Kopf an Kopf. Sollte Obama in Virginia gewinnen, kann er sich gute Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen. Ebenfalls beendet ist die Wahl in Georgia und South Carolina, wo ebenfalls ein Romney-Sieg erwartet wurde. Auch in Teilen von Florida, das sich über zwei Zeitzonen erstreckt, schlossen die Wahllokale.

01:10 Uhr:

Nach Wählerbefragungen des TV-Senders CNN sind erste Entscheidungen in den Bundesstaaten gefallen. Der Republikaner Mitt Romney gewinnt demnach Kentucky mit seinen acht Wahlmännerstimmen, berichtete der Sender. Das Ergebnis war erwartet worden, hier lagen 2008 ebenfalls die Republikaner vorn. Dagegen falle der Neu-England-Staat Vermont mit drei Wahlmännern wie bereits vor vier Jahren an Amtsinhaber Barack Obama, meldete CNN weiter. Auch dies hatten Umfragen vorausgesagt. Entscheidend für die Wahl sind allerdings die gut zehn Swing States mit ihren Wechselwählern. Für einen Sieg braucht ein Kandidat mindestens 270 der 538 Wahlmännerstimmen.(dpa)

01:03 Uhr:

Erste Auszählungsergebnisse werden bekannt. In den republikanischen Hochburgen Indiana und Kentucky führt Präsidentschaftskandidat Mitt Romney demnach mit rund zwei Drittel der Stimmen vor Amtsinhaber Barack Obama. Rund 60 Prozent der Wähler bezeichneten bei Nachbefragungen die Wirtschaftslage als das wichtigste Thema der Wahl. Vier von zehn Wählern sagten, die Wirtschaft sei auf dem Weg der Besserung. (dpa)

00:52 Uhr:

Wer derzeit in New York ist, braucht in dieser Nacht nur auf die Skyline zu schauen. Der Auszählungsstand der US-Präsidentschaftswahl wird jeweils farblich an der Spitze des Empire-State-Buildings, dem berühmten Wahrzeichen, zu sehen sein. Gewinnt Präsident Barack Obama einen Staat, wird die Spitze des Wolkenkratzers nach der Parteifarbe der Demokraten etwas blauer, legt Herausforderer Mitt Romney zu, wird sie rot angestrahlt. (dpa)

00:35 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Sonja Pohlmann aus Washington, D.C. :

Noch schnell eine Stärkung, bevor die ersten Ergebnisse kommen. Bei Ben's Chili Bowl hängt Obama an der Wand, ein Foto dokumentiert seinen Besuch in dem Imbiss, in dem es die berühmten Half-Smokeds gibt, eine Art Hotdog, überdeckt mit einer Chili-Con-Carne-Sauce. Auch Obama hat hier einen Half-Smoked gegessen, er darf hier das, was sonst nur Bill Cosby darf und sonst keine Person auf der Welt, wie das Schild sagt: kostenfrei essen. So viel er will. Dürfte das auch ein Präsident Romney? "Nein, das glaube ich nicht", sagt der Mitarbeiter und nimmt die nächste Bestellung auf.

00:26 Uhr:

Im US-Staat New Jersey können Wähler teilweise noch bis Freitagabend abstimmen, per Email. In den von Hurrikan „Sandy“ verwüsteten Gebieten wurde die Frist für die Wahl per E-Mail entsprechend verlängert. Menschen, die aus zerstörten Gebieten fliehen mussten sowie Ersthelfer haben die Möglichkeit, ihre Stimme bis Freitag 20.00 Uhr abzugeben. Den Antrag müssten sie aber bis Dienstag 17.00 Uhr bei ihrem Bezirk einreichen, per E-Mail oder Fax, erklärte der Stellvertretende Gouverneur New Jerseys, Kim Guadagno. Ziel sei es, dass möglichst viele Menschen an der Wahl teilnehmen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

00:06 Uhr:

Auch in Berlin finden natürlich zahlreiche Wahlpartys statt. Wir begleiten diese ebenfalls mit einem Liveblog und vielen Bildern, die Sie hier finden können:

Fehlerhafte Wahlmaschinen im Schlüsselstaat Pennsylvania

00:00 Uhr:

"Für Deutschland würde sich unter einem Präsidenten Romney nichts Entscheidendes ändern", meint US-Korrespondent Christoph von Marshall im Tagesspiegel-Chat. Welche Fragen sonst noch im Chat besprochen wurden, lesen Sie hier.

23:58 Uhr:

Der republikanische Präsidentschafts-Kandidat Mitt Romney gab seine Stimme in einem Vorort von Boston ab. Romney erschien in Begleitung seiner Frau Ann und äußerte sich zuversichtlich über seine Wahlchancen: (rtr)

23:54 Uhr:

In wenigen Minuten schließen die ersten Wahllokale. Die Abstimmung endet in ersten Wahlkreisen in den Bundesstaaten Indiana und Kentucky, beides Hochburgen der Republikaner. In den alles entscheidenden Swing States wird allerdings noch gewählt. Es dürfte noch Stunden dauern, bis feststeht, ob Amtsinhaber Barack Obama oder Herausforderer Mitt Romney den Sieg davonträgt. (dpa)

23:46 Uhr:

Im Staat Pennsylvania hat es offenbar Probleme mit den Wahlmaschinen gegeben. Bei einer blinkte hartnäckig der Name des republikanischem Kandidaten Mitt Romney auf, obwohl der Wähler auf Barack Obama drückte. Ein Wähler habe die Wahlbehörden von dem Problem unterrichtet, sagte ein Sprecher in Pennsylvania. Ein Video des Vorfalls kursiert bereits im Internet, hier können Sie es sehen:

Ein weiteres Problem gab es in Pennsylvania nach Angaben der Behörden bei der Zulassung von Wählern. Ein Gesetz, das einen Lichtbildausweis zur Pflicht machte, um wählen zu können, wurde erst kurz vor der Wahl von einem Richter aufgehoben. In mehreren Wahllokalen sollen Helfer aber trotzdem Lichtbildausweise verlangt haben. Es war nicht klar, wie viele Wähler deshalb abgewiesen wurden. Auch aus anderen US-Staaten wurden vereinzelte Probleme gemeldet. Pennsylvania gehört zu den sogenannten Swing-States, also denjenigen Staaten, auf die es heute besonders ankommt weil hier ein sehr knappes Ergebnis prognostiziert wurde. (dapd)

23:25 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondent Marc Etzold schreibt aus Washington D.C.:

An der Clara Borton School in Maryland muss niemand warten. Hier stehen 15 Wahlcomputer für rund 2000 Wahlberechtigte. Da bilden sich sich keine Schlangen. Knapp 1400 Bürger haben bis 17 Uhr Ortszeit (23 Uhr MEZ) Zeit bereits gewählt.

„Die Leute müssen hier in Maryland keine ID vorzeigen“, sagt Jacqueline Philipps von der hiesigen Wahlkommission. Am Eingang muss man lediglich seinen Namen, Adresse und Geburtstag angeben. Passt das zu den Daten im System, darf man wählen. „Durchschnittlich vier Minuten braucht ein Bürger zum Wählen“, sagt Philipps.

Wie die Amerikaner hier abgestimmt haben, wird nach 20 Uhr bekannt gegeben, wenn die Wahllokale geschlossen sind. Allerdings hängen draußen Zettel, die zeigen, ob die Bürger, die bereits gewählt haben, als Republikaner oder Demokraten registriert sind. 872 Demokraten und 243 Republikaner waren demzufolge bis 17 Uhr an der Clara Borton School wählen. Das verwundert nicht. Maryland gilt als sicherer Staat für die Demokraten. Ein Sieg für Obama ist hier Pflicht.

23:00 Uhr:

Tagesspiegel-Korrespondentin Barbara Junge verfolgt den Wahltag in Washington und schreibt uns von dort:

Im Reagan Building, rund 200 Meter Luftlinie zum Weißen Haus an der Pennsylvania Avenue, bereiten sich die Republikaner in der Hauptstadt auf den entscheidenden Moment vor. Noch wird an der Bühne im Atrium geschraubt, noch werden die Mikrophone und die Lautsprecher ausgepegelt. Die Leute hinter den Kulissen laufen hektisch hin und her. Eines aber ist als erstes schon an Ort und Stelle: die amerikanische Flagge ist über der Tribüne aufgespannt.

Ab 20 Uhr werden hier Reince Priebus, Vorsitzender des Republican National Committee und Pete Sessions, Obmann des National Republican Congressional Committee, sprechen. Dazu gibt es - wir sind bei den Republikanern - Country Music.

Familie Obama bedankt sich bei seinen Unterstützern.
Familie Obama bedankt sich bei seinen Unterstützern.

© AFP

22:23 Uhr:

Die Nachrichtenagentur dapd meldet, dass sich in weiten Teilen der USA offenbar eine hohe Wahlbeteiligung abgezeichnet. Vor vielen Wahllokalen habe es lange Warteschlangen gegeben. Hohe Wahlbeteiligungen wurden aus den von Hurrikan „Sandy“ heimgesuchten Gebieten in New York und New Jersey, aber auch aus mehreren hart umkämpften Swing States gemeldet, wo Republikaner und Demokraten gleichermaßen auf einen Sieg hofften.
Bei der vergangenen Präsidentenwahl 2008 gab es mit mehr als 131 Millionen Wählern einen neuen Rekord. In diesem Jahr haben schon mehr als 32 Millionen Menschen per Briefwahl oder vorgezogener Stimmabgabe gewählt. (dapd)

22:00 Uhr:

An dieser Stelle starten wir mit dem zweiten Teil unseres Liveblogs zur US-Wahl, der Wahlnacht. Alles was den Wahl-Dienstag über geschehen ist, wie die Kandidaten selbst den Tag verbrachten und was unsere Reporter vor Ort in den Wahllokalen erlebten, können Sie hier nachlesen: Der Wahltag im Liveblog.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false