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Venezuela: US-Militärattaché wegen Spionage ausgewiesen

Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez hat einen US-Militärattaché unter dem Vorwurf der Spionage ausgewiesen.

Caracas - Bei Fortsetzung der Spionageaktionen werde er die gesamte Militärabteilung der US-Botschaft zum Verlassen des Landes zwingen, sagte der linksnationalistische Staatschef am Donnerstag (Ortszeit)in Caracas.

«Wir haben den Korvettenkapitän John Correa zur Persona non grata erklärt, er muss das Land sofort verlassen», sagte Chávez am Rande der Feierlichkeiten zum siebten Jahrestag seiner Machtübernahme. Er habe Beweise für die Spionageaktivitäten von Correa. Eine der wichtigsten Errungenschaften seiner Regierung sei gewesen, so Chávez, dass Venezuela sich von der Kolonialpolitik der USA befreit habe.

US-Botschafter William Brownfield erklärte unterdessen, in der Geschichte der Beziehungen zwischen beiden Ländern geschehe ein solcher Ausweisungsfall zum ersten Mal. Beide Länder unterhielten seit «fast 200 Jahren positive diplomatische Beziehungen». (tso/dpa)

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