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Blick in den Flur des Pflegeheimes.

© Kitty Kleist-Heinrich

Verdacht auf Sozialbetrug: Polizei durchsucht bundesweit 237 Pflegeheime

Die Staatsanwaltschaften Kiel und Lübeck haben wegen vermuteten Sozialbetrugs 237 Pflegeheime durchsuchen lassen. Die Heime sollen Pflegekräfte als Scheinselbstständige beschäftigt haben und damit Abgaben in Höhe von 6,1 Millionen Euro gespart haben.

Wegen vermuteten Sozialbetrugs haben die Staatsanwaltschaften Kiel und Lübeck 237 Pflegeheime durchsucht. „Es geht um den Verdacht, dass die Einrichtungen Pflegekräfte als Scheinselbstständige beschäftigten und auf diese Weise Sozialabgaben in Höhe von 6,1 Millionen Euro einsparten“, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Freitag. Bei den Razzien am Mittwoch und Donnerstag seien 650 Mitarbeiter des Zolls und der Ermittlungsbehörden im Einsatz gewesen. Durchsucht worden seien 181 Einrichtungen in Schleswig-Holstein und 56 Einrichtungen in anderen Bundesländern mit Bezug zu Schleswig-Holstein. Es seien zahlreiche Unterlagen wie etwa Dienstpläne und Dienstanweisungen beschlagnahmt worden, sagte Bieler. Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet. (dpa)

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