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Politik: Verdächtiges Schiff vor Japan gesunken

Nach dem Untergang eines mutmaßlich nordkoreanischen Spionageschiffes hat die japanische Küstenwache am Sonntag drei Leichen im Meer entdeckt. Das Schiff war in der Nacht zuvor nach dramatischer Verfolgungsjagd und Schusswechseln vor der Südküste Japans gekentert.

Nach dem Untergang eines mutmaßlich nordkoreanischen Spionageschiffes hat die japanische Küstenwache am Sonntag drei Leichen im Meer entdeckt. Das Schiff war in der Nacht zuvor nach dramatischer Verfolgungsjagd und Schusswechseln vor der Südküste Japans gekentert. Zwei Mitglieder der japanischen Küstenwache waren bei dem Feuerwechsel verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, hatten Patrouillenboote mit Scheinwerfern nach den 15 über Bord gegangenen Besatzungsmitgliedern des Schiffes gesucht. Sie seien nach dem Untergang des 100-Tonnen-Schiffes an Bojen und anderen Objekten hängend im rund 18 Grad kalten Wasser gesichtet worden. Da sie jedoch möglicherweise bewaffnet waren, durfte sich die Küstenwache den Schiffbrüchigen zunächst nicht nähern. Am Morgen fanden die Japaner dann drei Leichen. Auf der Überlebensweste eines Toten hätten koreanische Schriftzeichen gestanden, hieß es. Unterdessen untersuchte Japan die Ursache für den Untergang des verdächtigen Schiffes. Es sei wenig wahrscheinlich, dass es durch die Maschinengewehrsalven der Küstenwache versenkt wurde, hieß es.

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