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Politik: Verdi kündigt Widerstand gegen 40-Stunden-Woche an

Berlin – Eine Streichung von Urlaubstagen oder eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit zur Ankurbelung der Wirtschaft stößt bei den Gewerkschaften auf Ablehnung. Vorschläge aus Reihen der Union und der Wirtschaft lehnte der Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Harald Reutter, am Sonntag ab.

Berlin – Eine Streichung von Urlaubstagen oder eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit zur Ankurbelung der Wirtschaft stößt bei den Gewerkschaften auf Ablehnung. Vorschläge aus Reihen der Union und der Wirtschaft lehnte der Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Harald Reutter, am Sonntag ab. „Das ist der falsche Weg“, sagte Reutter dem Tagesspiegel. Angesichts der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit würde das Jobs vernichten. Im öffentlichen Dienst würde eine Verlängerung der Arbeitszeit auf 42 Stunden 150000 Stellen kosten. „Mit den Gewerkschaften ist das nicht zu machen“, betonte Reutter. Da die Arbeitszeit in Tarifverträgen festgelegt ist, ist eine Ausweitung der Wochenarbeitszeit gegen den Widerstand der Gewerkschaften praktisch nicht möglich.

Reutter reagierte auf Forderungen von Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und BDIPräsident Michael Rogowski, die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen. Der Chef des Industrieverbands hatte eine Arbeitszeitverlängerung ins Spiel gebracht, nachdem die von der Regierung vorgeschlagene Streichung des arbeitsfreien 3. Oktober gescheitert war. hej

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