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Vereitelter Anschlag: Polizei in Paris entschärft Briefbombe für griechische Botschaft

Mit einer kontrollierten Sprengung wurde die Briefbombe unschädlich gemacht. Wer der Absender der gefährlichen Post ist, ist noch unklar.

Die Polizei in Paris hat eine an den griechischen Botschafter adressierte Briefbombe entschärft. Der Brief wurde in Italien aufgegeben und kam am Montag in der Vertretung Griechenlands in Paris an. Ein Absender war nicht erkennbar, teilte das griechische Außenministerium am frühen Montagabend mit.

Angestellte der Botschaft stuften den Brief als gefährlich ein und benachrichtigten die Polizei. Sie entschärfte den Sprengsatz mit einer kontrollierbaren Explosion. Die Briefbombe sei klein gewesen, hieß es. Niemand wurde verletzt. Schäden entstanden nicht.

Ob ein Zusammenhang mit der Paketbombe besteht, die am vergangenen Freitag den Direktor eines Steuereinzugsbüros in Rom schwer verletzt hatte, blieb zunächst unklar. Für diesen Anschlag hatte die italienische linksanarchistische Gruppe FAI (Federazione Anarchica Informale) ebenso die Verantwortung übernommen wie kurz zuvor für eine rechtzeitig in Frankfurt abgefangene Briefbombe an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann.

In dem am vergangenen Mittwoch in Frankfurt gefundenen Bekennerschreiben warnte die Gruppierung vor „drei Explosionen gegen Banken, Bankiers, Zecken und Blutsauger“ und auch gegen Politiker. Sie hatte bereits 2010 mehrere Briefbomben etwa an Botschaften geschickt. (dpa)

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