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VERHANDLUNGSANGEBOTE: Was auf dem Tisch liegt

Der Weltklimarat hat 2007 errechnet, dass die Industriestaaten ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent im Vergleich zu 1990 mindern müssen, um die globale Erwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum Beginn der Industrialisierung zu begrenzen.

Schwellenländer müssten ihre Emissionen um 15 bis 30 Prozent im Vergleich zu ihrem bisherigen Wachstumspfad („Business as usual“) reduzieren. Europäische Union:

Bis 2020 soll der Treibhausgasausstoß um 20 Prozent sinken. Kommt es zu einem neuen Klimaabkommen, um 30 Prozent.

USA: Die im Repräsentantenhaus verabschiedeten und im Senat noch nicht beratenen Gesetzentwürfe für eine US-Klimapolitik ergeben im Höchstfall eine Emissionsminderung um vier bis sechs Prozent im Vergleich zu 1990.

Industriestaaten: Japan bietet eine Emissionsminderung um 25 Prozent an, Australien minus 24 Prozent, Kanada bietet derzeit noch gar nichts. Alle drei Staaten sind aber schon von der Einhaltung ihrer im Kyoto-Protokoll eingegangenen Verpflichtung weit entfernt. Norwegen will sich auf minus 40 Prozent verpflichten, wie Deutschland. Die Schweiz bietet minus 20 Prozent bis 2020 an, Neuseeland zehn bis 20 Prozent.

Schwellenländer: China hat sich bis 2010 zum Ziel gesetzt, Energie um 20 Prozent effizienter zu nutzen als 1990. Diskutiert wird, den Höchststand der Emissionen bis 2030 zu erreichen, beschlossen ist das aber noch nicht. Indonesien will seine Emissionen bis 2020 um 26 Prozent im Vergleich zu „Business as usual“ senken, gibt es ausreichende Finanztransfers, sogar um 41 Prozent. Dabei geht es vor allem um den Schutz der Regenwälder. deh

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