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Politik: Verleumdung? Anzeige gegen Tiefensee

Berlin - Gegen den neuen Bundesminister für Verkehr und Aufbau Ost, Wolfgang Tiefensee (SPD), ist eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Leipzig erstattet worden. Im Zusammenhang mit der gescheiterten Bewerbung Leipzigs für die Olympischen Sommerspiele 2012 werden dem einstigen Oberbürgermeister der Stadt Verleumdung und falsche Verdächtigungen vorgeworfen.

Berlin - Gegen den neuen Bundesminister für Verkehr und Aufbau Ost, Wolfgang Tiefensee (SPD), ist eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Leipzig erstattet worden. Im Zusammenhang mit der gescheiterten Bewerbung Leipzigs für die Olympischen Sommerspiele 2012 werden dem einstigen Oberbürgermeister der Stadt Verleumdung und falsche Verdächtigungen vorgeworfen.

Die Vorwürfe erhebt der Berliner Sportvermarkter Henner Ziegfeld. Er hatte in der Bewerbungsphase mit seiner Firma Pentaconsult GmbH Dienstleistungen für die Leipziger Olympiabewerbung abgerechnet, unter anderem die Begleitung von Tiefensee zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris. Leipzigs Oberbürgermeister hatte diese Dienstleistungen allerdings öffentlich bestritten. „Es gibt Indizien, dass Herr Tiefensee nicht die Wahrheit gesagt hat“, sagte Ziegfeld am Mittwochabend dem Tagesspiegel. „Deshalb fühle ich mich verleumdet.“ Tiefensee war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Auf der Grundlage von Tiefensees Aussagen war gegen Ziegfeld und seinen Geschäftspartner Ivan Radosevic ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betrugs eingeleitet worden. Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sollen aber Zeugen die von Tiefensee bestrittenen Dienstleistungen „im Wesentlichen bestätigt“ haben, berichtete der „Deutschlandfunk“. Das Ermittlungsverfahren gegen Ziegfeld und Radosevic wurde schließlich eingestellt. Auf einen ähnlichen Ausgang muss nun auch Tiefensee hoffen.

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