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Politik: Vermisste Touristen: Nehm ermittelt Generalbundesanwalt prüft

terroristischen Hintergrund

Algier/Madrid (ze). Im Fall der 31 in Südalgerien verschleppten Urlauber hat nun auch der deutsche Generalbundesanwalt Kay Nehm Ermittlungen aufgenommen. Dies bestätigten am Freitag deutsche Sicherheitskreise. Der oberste Ankläger der Bundesrepublik wurde tätig, weil der Verdacht besteht, dass das Verschwinden der Touristen, darunter 15 Deutsche, zehn Österreicher und vier Schweizer, einen terroristischen Hintergrund hat. Die Bundesanwaltschaft am Bundesgerichtshof in Karlsruhe wollte sich zu dem Ermittlungsverfahren „wegen der unklaren Situation der Entführten" nicht äußern. Doch werden dem Vernehmen nach auch mögliche Kontakte der Geiselnehmer nach Deutschland verfolgt. Der Generalbundesanwalt ermittelt sowohl gegen eine „terroristische Vereinigung im Ausland“ als auch wegen „Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“. Die Ermittler schließen offenbar nicht aus, dass die Entführung der ausnahmslos deutschsprachigen Reisegruppen mit der Verurteilung von vier algerischen Terroristen im vergangenen Monat in Frankfurt in Zusammenhang stehen könnte.

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