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Politik: Vermittler geben auf

Waffenstillstand in Elfenbeinküste gescheitert / Neue Kämpfe

Nairobi/Abidjan/Paris (dpa). Nach dem Scheitern eines Waffenstillstands in Elfenbeinküste haben afrikanische Vermittler am Montag ihre Mission in dem Krisenland abgebrochen. Wie ein Sprecher der Gesandten der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) in Abidjan erklärte, wollten sie noch im Laufe des Tages abreisen. Augenzeugen berichteten unterdessen von Gefechten in den Städten Bouaké, Seguela und Sakassou.

Nach der Ablehnung des geplanten Abkommens hatte die Regierung von Präsident Laurent Gbagbo am Sonntag mit einer Offensive auf die Rebellenhochburg Bouaké begonnen. Die zentral gelegene Stadt und weite Teile im Norden von Elfenbeinküste werden von den abtrünnigen Soldaten kontrolliert, die ihren Aufstand am 19. September begonnen hatten. Französische Soldaten, die in Elfenbeinküste zum Schutz westlicher Staatsbürger stationiert sind, berichteten, die Regierungsarmee habe Hunderte von Soldaten um Bouaké konzentriert. Die Rebellen wiederum hätten Verstärkung aus der von ihnen kontrollierten nördlichen Stadt Korhogo herangeholt.

Der französische Außenminister Dominique de Villepin drängte Präsident Gbagbo, das Waffenstillstandsabkommen doch noch zu unterschreiben, „weil es keine militärische Lösung der Krise gibt“.

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