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Vermittlungserfolg: Israel stimmt Austausch von Gefangenen zu

Israel hat dem vom deutschen Vermittler Gerhard Konrad mit der Hisbollah ausgehandelten Austausch zweier entführter Soldaten gegen fünf Libanesen zugestimmt. Nach einer mehrwöchigen Diskussion genehmigte die Regierung das Austauschabkommen.

Ministerpräsident Ehud Olmert erklärte zu Beginn der Regierungssitzung die beiden vor zwei Jahren von der Hisbollah entführten Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser für tot, obwohl die Hisbollah nach wie vor jede Information über die beiden verweigert. Laut Olmert starben sie bei der Entführung oder erlagen kurz darauf den dabei erlittenen Verletzungen. Die Verschleppung Goldwassers und Regevs hatte am 12. Juli 2006 den 34 Tage dauernden Krieg zwischen der Hisbollah und Israel ausgelöst. Neben den fünf Häftlingen will Israel der Hisbollah auch die Leichen von schiitischen Kämpfern übergeben. Laut israelischen Ministern wird die Umsetzung der Übereinkunft mit der Hisbollah zehn bis 14 Tage dauern. Nach libanesischen und israelischen Angaben hatte Deutschland den Gefangenenaustausch vermittelt. Er soll demnach möglicherweise auch in der Bundesrepublik stattfinden. cal

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