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Vermittlungsversuch: US-Diplomatin trifft Birmas Militärjunta

Besuch beim Diktator: Die Geschäftsträgerin der US-Botschaft in Rangun ist heute mit birmanischen Regierungsvertretern zusammengetroffen. Neuerdings gibt sich die Militärjunta gesprächsbereit.

Einen Tag nach dem überraschenden, aber mit Bedingungen verknüpften Dialogangebot der Militärjunta in Birma an die Opposition flog Shari Villarosa auf Einladung der Militärjunta an den abgelegenen Regierungssitz Naypyidaw. Wen die Diplomatin dort treffen sollte, war unklar. Sie werde eine unmissverständliche Botschaft übermitteln, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Washington.

Exilbirmanen äußerten Skepsis über das Gesprächsangebot von Juntachef Than Shwe an die eingesperrte Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. "Viele Leute argwöhnen, dass die Vorbedingungen als Ausrede dienen werden, um die Gespräche platzen zu lassen", sagte Khin Maung Win von dem in Norwegen produzierten Oppositionssender "Demokratische Stimme Burmas". Than Shwe werde Suu Kyi nur treffen, wenn sie ihren Konfrontationskurs und ihre Unterstützung für ausländische Sanktionen aufgebe, berichtete das Staatsorgan "Neues Licht von Birma". Suu Kyi (62) ist eine politische Gefangene. Sie hat 12 der letzten 18 Jahre unter Hausarrest in Isolation verbracht.

Der UN-Gesandte Ibrahim Gambari will heute den Weltsicherheitsrat in New York über seine jüngsten Vermittlungsbemühungen in Birma unterrichten. (mit dpa)

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