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Soldaten hatten schon 2012 auf die mangelnde Treffsicherheit des Gewehrs hingewiesen.

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Verteidigungsministerin setzt Kommission ein: Leyen lässt Probleme mit Sturmgewehr G36 untersuchen

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen reagiert auf die Probleme der Bundeswehr mit dem Sturmgewehr G36. Die CDU-Politikerin will untersuchen lassen, warum die technischen Mängel nicht früher thematisiert wurden.

Wie der "Focus" berichtet will Leyen von der internen Revision ihres Hauses untersuchen lassen, warum die Mängel des Sturmgewehrs G36 so lange ignoriert wurden. Das habe ein Sprecher bestätigt. Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus kritisierte in dem Blatt, obwohl Soldaten schon 2012 auf die mangelnde Treffsicherheit des Gewehrs hingewiesen hätten, habe die Bundeswehr "die Probleme in Abrede gestellt".

Als Konsequenz aus den technischen Problemen beim G36 will von der Leyen zurückliegende Gefechtseinsätze mit der Waffe wie in Afghanistan untersuchen lassen. Dazu setzt sie eine Kommission ein.

Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" soll der frühere Grünen-Verteidigungspolitiker Winfried Nachtwei dieses Gremium leiten. Auch den scheidenden Wehrbeauftragten Königshaus will von der Leyen demnach in die Kommission berufen.

"Ich freue mich, dass wir für diese Aufgabe zwei Persönlichkeiten mit so viel militärischem Sachverstand, aber auch unabhängigem Außenblick gewinnen konnten", sagte Ursula von der Leyen der Zeitung. dpa

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