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Exklusiv

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen: Ministerium zahlte 1,4 Millionen Euro für Rüstungsgutachten

Die Bundeswehr steht massiv in der Kritik. Ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im Auftrag des Verteidigungsministeriums offenbart massive Verzögerungen und Verteuerungen bei den neun größten Rüstungsprojekten. Die Untersuchung hat sich das Ministerium einiges kosten lassen.

Für das Gutachten zur Rüstungsbeschaffung der Bundeswehr hat das Verteidigungsministerium von Ursula von der Leyen (CDU) knapp 1,4 Millionen Euro bezahlt. Dies teilte ein Sprecher des Ministeriums dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" mit. Erstellt wurde das Gutachten von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG und der P 3 Ingenieursgesellschaft. Die Anwaltskanzlei Taylor Wessing sei nur Unterauftragnehmerin gewesen. Es seien insgesamt neun Angebote abgegeben und geprüft worden, hieß es. Die Identität der acht unterlegenen Bieter sei aufgrund der vergaberechtlichen Bestimmungen vertraulich zu behandeln und könne nicht mitgeteilt werden. Von den neun Angeboten sei das wirtschaftlichste ausgewählt worden, das sich aus dem Verhältnis von Preis und Leistung berechnet habe. Dabei habe die Gewichtung zu 30 Prozent auf dem Preis und zu 70 Prozent auf der Leistung gelegen. Die Konzepte der Anbieter seien unter anderem nach Strukturierung der Arbeitsschritte, ihrem methodischen Ansatz und einem angemessenen Einsatz von Personalressourcen bewertet worden. Der Wehrbeauftragte des Bundestags Hellmut Königshaus hatte gesagt, die Studie bestätige, was in seinen Jahresberichten zu lesen gewesen sei.

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