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Politik: Vicente Fox: Mexikos neuer Präsident will mit dem alten Regierungsstil brechen

Der künftige konservative mexikanische Präsident Vicente Fox hat seinem Land einen reibungslosen Machtwechsel versprochen. Er werde eine transparente, verlässliche Regierung bilden, kündigte Fox am Montag an.

Der künftige konservative mexikanische Präsident Vicente Fox hat seinem Land einen reibungslosen Machtwechsel versprochen. Er werde eine transparente, verlässliche Regierung bilden, kündigte Fox am Montag an. Unabhängig von der Parteizugehörigkeit werde er die qualifiziertesten Personen für seine Regierung auswählen. Die mexikanische Börse reagierte auf den Wahlsieg von Fox mit einem Kursanstieg von 6,1 Prozent.

Der Kandidat der liberal-konservativen Nationalen Aktionspartei (PAN) lag nach Auszählung von 93 Prozent der Stimmen mit 42,7 Prozent deutlich vor Francisco Labastida von der seit 71 Jahren regierenden Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI), der auf 35,8 Prozent kam. Am Montagabend traf sich Fox mit dem bisherigen Präsidenten Ernesto Zedillo, um Einzelheiten des bevorstehenden Machtwechsel zu besprechen. Beide Seiten wollten sich um eine friedliche und störungsfreie Übergabe bemühen und einen gemeinsamen Haushaltsplan vorlegen, sagte Fox nach dem Treffen. Der amerikanische Präsident Bill Clinton gratulierte Fox zu seinem Wahlerfolg.

Die PAN gewann auch zwei Gouverneursposten in den Staaten Guanajuato und Morelos. Bei den Bürgermeisterwahlen in Mexiko-Stadt siegte der Kandidat der sozialdemokratisch orientierten Partei der Demokratischen Revolution, Andres Manuel Lopez Obrador, mit 40 Prozent.

Bei der Wahl des Parlaments wurde über die Verteilung von 500 Sitzen im Abgeordnetenhaus und 128 Mandaten im Senat entschieden. In beiden Kammern wurde die PAN stärkste Kraft, verfehlte aber laut Hochrechnung knapp die absolute Mehrheit.

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