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Video: Merkel besucht Tsunami-Frühwarnzentrum

Kanzlerin Merkel hat am zweiten Tag ihrer Indonesien-Reise das mit deutscher Hilfe errichtete Tsunami-Frühwarnzentrum besucht. Außerdem vereinbarte sie mit Präsident Yudhoyono eine umfassende politisch-wirtschaftliche Kooperation.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch, am zweiten Tag ihrer Indonesien-Reise das mit deutschen Geldern errichtete Tsunami-Frühwarnzentrum in Jakarta besucht. Aufgabe des Zentrums ist es, frühzeitig Warnungen vor Tsunamis auszugeben und damit zu erreichen, dass Opfer vermieden werden können oder ihre Zahl zumindest so klein wie möglich bleibt. Deutschland hatte direkt nach der Tsunami-Katastrophe kurz nach Weihnachten 2004 den Auftrag zur Entwicklung und Realisierung eines Frühwarnsystems im Indischen Ozean erteilt.

Das Projekt wurde mit 53 Millionen Euro an deutschen Geldern finanziert. Das System arbeitet mit Sensoren, die schnell und präzise Erdbeben am Meeresboden erfassen und auswerten. Maximal fünf Minuten nach einem solchen Beben warnt das Zentrum vor Tsunami-Gefahren. Am Betrieb des Warnsystems arbeiten über 170 Personen. Deutschland und Indonesien haben außerdem eine umfassende politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbart, die auch die Rüstung einschließt.

Bei der Vorstellung der "Jakarta-Erklärung" der beiden Länder bestätigte Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono am Dienstag das Interesse seines Landes, gebrauchte Leopard-Panzer zu kaufen. Es sei aber nicht über konkrete Projekte gesprochen worden, erklärte Merkel dazu.

(reuters)

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