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Videobotschaft: Al Qaida droht mit neuem Terror

Am fünften Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September hat Al Qaida-Vize Aiman al Sawahiri Israel und den Golfstaaten mit Anschlägen gedroht.

Dubai - "Sie sollten Ihre Zeit nicht damit verschwenden, Ihre Truppen im Irak und in Afghanistan aufzustocken, denn die sind dem Untergang geweiht", sagte Sawahiri in einer an den Westen gerichteten Videobotschaft, die in Auszügen auf der Website des US-Forschungszentrums SITE Institute veröffentlicht wurde. "Sie sollten Ihre Verteidigung vielmehr in zwei Regionen verstärken", fuhr Sawahiri fort und nannte die Golfregion und Israel. In einem vom arabischen Fernsehsender Al Dschasira veröffentlichten Video forderte Sawahiri den Libanon auf, die UN-Resolution 1701 abzulehnen.

Laut dem SITE Institute, das sich mit Terrorismusforschung beschäftigt, äußerte sich Sawahiri in einem Interview des Medienablegers von Al Qaida, Al Sahab. Demnach spricht der in Weiß gekleidete und vor einem Bücherregal sitzende Al Qaida-Vize über verschiedene Themen, darunter Afghanistan, Irak, den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah und Somalia. Der Fernsehsender CNN hatte ebenfalls Auszüge aus der Botschaft vorab ausgestrahlt. Auf einer der einschlägigen Islamisten-Websites war sie bis Montagmittag nicht erschienen.

In dem von Al Dschasira ausgestrahlten Video sagt Sawahiri, die "größte Katastrophe" in der UN-Resolution zum Libanon sei die Anerkennung des Existenzrechtes Israels. Die Libanesen sollten sich nicht dem Druck des Westens beugen und stattdessen einen "heiligen Krieg gegen Israel und den Westen" organisieren.

Erst am 2. September hatte sich Sawahiri mit einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Darin rief er unter anderem die US-Bürger zum Übertritt zum Islam auf. Der Ägypter Sawahiri gilt als die rechte Hand von Al Qaida-Chef Osama bin Laden. (tso/AFP)

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